Der Briefkasten für Pakete heißt Paketkasten und kann Pakete empfangen, ohne dass der Empfänger zu Hause ist.
Den folgenden Überblick verschiedener Paketkasten-Hersteller hat die Paketda-Redaktion unabhängig und neutral recherchiert, ohne Einfluss der Hersteller. Weil der Markt für Paketkästen stark in Bewegung ist, kommen oft neue Hersteller und Modelle hinzu. Für Vollständigkeit und Aktualität der Infos können wir deshalb nicht haften.
beschreibt den Öffnungsmechanismus des Paketkastens. Mechanische Schlösser sind preiswerter und häufig wartungsärmer als elektronisch gesteuerte Schlösser.
beschreibt, ob ein Paketkasten am gleichen Tag mehrere Pakete unterschiedlicher Paketdienste aufnehmen kann.
∼ ab € 500
enorme Größenvielfalt
Mechanisch oder digital
∼ ab € 400
6 Größen
Mechanisch oder digital
Mehrfacheinlage nur mit digitalem Schloss
∼ ab € 250
4 Größen
Paketrutsche
Mehrfacheinlage bei Kästen mit Rutsche
∼ ab € 600
Modular erweiterbar
Rutsche oder digital (Sesam)
Mehrfacheinlage möglich
∼ ab € 350
1 XXL-Größe (92 x 37,5 x 56 cm)
Vorhängeschloss.
Mehrfach-Einlage möglich (Zahlencode-Schloss)
∼ ab € 900
modular erweiterbar
PAKETIN-Steuerung (Smartphone)
Mehrfach-Einlage mit PAKETIN
ab € 570 + mtl. € 4,99
60 x 40 x 30 cm
Digitale Steuerung
Mehrfacheinlage möglich
ab ca. € 200
40 x 55 x 75 cm
Mechanisches Schloss
Keine Mehrfacheinlage
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Homescapes
Ondis24
Haussmann
Wem ein Paketkasten an der Hauswand oder im Vorgarten zu sperrig ist, sollte sich diese faltbaren Alternativen anschauen. Sie nehmen weniger Platz weg als eine fest installierte Paketbox. Das ist vor allem für Wenigbesteller interessant.
∼ ab € 90
1 Größe
Vorhängeschloss
Mehrfacheinlage möglich mit Zahlenschloss
∼ € 320
1 Größe (für Pakete bis ca. 52x38x34cm)
Mechanisch
Keine Mehrfacheinlage
Der Geschäftsführer des Herstellers Kern GmbH sagte in einem Interview, dass Paket-Abholstationen ab 20.000 Euro kosten. Solche Investments nehmen üblicherweise nur Wohnungsbaugesellschaften auf sich, um den Mietern ihrer Immobilien einen Mehrwert zu verschaffen. Auch für große Unternehmen kann sich eine Paketkasten-Anlage lohnen: Mitarbeiter, die sich private Pakete an den Arbeitsplatz bestellen, können ihre Sendungen direkt aus der Anlage abholen. Dadurch werden Angestellte im Sekretariat bzw. in der Poststelle entlastet.
Paketkasten-Anlagen sind außerdem für Supermärkte und Einzelhändler interessant, die über einen eigenen Onlineshop verfügen. Sie können ihren Kunden mittels Abholstation eine 24h-Abholung von Onlinebestellungen ermöglichen.
PAKETIN
PAKETIN ist ein elektronischer Türöffner für Paketkästen verschiedener Hersteller. Kunden können damit digital festlegen, welche Lieferanten Zugang zum Paketkasten erhalten. PAKETIN gibt es als Modul zum Nachrüsten oder ab Werk eingebaut bei Paketkästen z.B. von Paul Wolff, Max Knobloch oder die Eigenentwicklung PAKETINbasis.
Nachteile: Netzanschluss oder Solarmodul notwendig. Zusteller benötigt Handy. PAKETIN zum Nachrüsten kostet ca. € 250 + laufende Servicepauschale.
Ein ähnlicher Anbieter war ParcelLock, der 2022 aber aufgelöst wird.
Paketkästen werden entweder freistehend (auf einem Standfuß) aufgestellt oder hängend an einer Hauswand. Bitte erkundigen Sie sich vor dem Kauf eines Paketkastens, ob das Material zur Montage beiliegt.
Der Hersteller ME-FA bietet für seine Paketkästen ein sogenanntes Easy-Mounting-Set an. Dafür werden kein Betonfundament und keine Bohrmaschine benötigt. Stattdessen wird der Paketkasten-Ständer mit Bodenspießen verankert. Diese Spieße sind massive Eisenstangen und nicht mit Zeltheringen zu verwechseln, so dass ein Herausziehen der Bodenspieße mit bloßen Händen nicht möglich ist (diebstahlsicher). Das Easy-Mounting-Set muss separat bei ME-FA-Paketkästen mitbestellt werden. Bei Paketkästen anderer Hersteller erfolgt das Aufstellen durch Andübeln des Metallkastens an die Wand oder auf ein Fundament.
Bei der Standortwahl sollten Sie keinen entlegenen Winkel wählen sondern den Paketkasten dort aufstellen, wo er für den Zusteller gut einsehbar und zugänglich ist. Falls ein Zusteller nämlich neu in Ihrem Bezirk ist und Ihren Paketkasten nicht findet, besteht die Gefahr, dass ein Paket irrtümlicherweise an eine Postfiliale oder einen Paketshop umgeleitet wird. Zu empfehlen ist außerdem eine Kombination aus Paketkasten und Briefkasten, so sparen Sie sich zwei unterschiedliche Anlagen und können Brief- und Paketempfang bündeln. Die unterschiedlichen Modelle stellen wir Ihnen nachfolgend genauer vor.
Ein Diebstahlrisiko besteht beim Paketkasten kaum, weil die Sendungen nur per Schlüssel oder elektronischem Schloss vom Empfänger entnommen werden können. Zudem sind die Pakete in Paketkästen vor Wind und Regen geschützt. Wird ein Paketkasten aufgebrochen und ein Paket gestohlen, deckt den Schaden ggf. die Hausratversichrung ab. Erkundigen Sie sich dazu bei Ihrer Versicherung. Einige Paketkästen beinhalten auch eine Versicherung durch den Hersteller, z.B. bei den Modellen von Renz.
Um Pakete in einer Paketbox empfangen zu können, müssen Sie jedem einzelnen Paketdienst eine Abstellerlaubnis erteilen. Die Formulare zur Abstellerlaubnis liegen dem Paketkasten entweder schriftlich bei, oder Sie erteilen die Genehmigung online auf der Website des Paketdienstes. Mehr Infos finden Sie im Ratgeber zu Abstellerlaubnis bei Paketda.de.