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Import/Export Abfertigung. In Verzollung. Empfängerinformationen oder Einfuhrabgaben fehlen.

Einfuhrabgaben werden für alle Pakete aus Nicht-EU-Ländern fällig, beispielsweise aus Großbritannien. Die deutsche Einfuhrumsatzsteuer beträgt 19%. Siehe auch Paketda-Zollrechner.

Falls die Import-Abfertigung im DPD-Depot Oirschot, Niederlande erfolgt, werden 21% niederländische Umsatzsteuer berechnet. Als deutscher Empfänger bezahlen Sie also notgedrungen 2% mehr Steuern. Zusätzlich berechnet DPD eine feste Abfertigungsgebühr in Höhe von 5,95 Euro netto bzw. 7,20 Euro inkl. USt.

Falls Sie die deutsche Umsatzsteuer bereits im Bestellprozess direkt an den Verkäufer entrichtet haben, dürfte DPD Ihnen nichts berechnen (sogenanntes IOSS-Verfahren). Verlangt DPD irrtümlich trotzdem Einfuhrabgaben, besprechen Sie das weitere Vorgehen mit dem Verkäufer. Sie könnten entweder die Zahlung an DPD verweigern, so dass das Paket zum Absender zurückgeschickt wird. Oder Sie zahlen die Steuern und lassen sich das Geld vom Verkäufer erstatten.


Zollabfertigung durch Sovereign

Teilweise werden UK-Pakete von DPD in Zusammenarbeit mit der Sovereign Courier GmbH in Deutschland abgefertigt.

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DPD bzw. Sovereign berechnet für die Zollabfertigung 6,25 Euro Gebühren plus 1,9% Finanzgebühren. Letzteres bemisst sich an den Einfuhrabgaben (Einfuhrumsatzsteuer + ggf. Zoll).

Praxisbeispiel: Ein Kunde in Deutschland bestellt Ware für 100 Euro in Großbritannien. Es werden 19% Steuern fällig, also 19 Euro. Zusätzlich werden von Sovereign 6,25 Euro pauschale Gebühren berechnet + 1,9% von 19 Euro = 0,36 Euro. Die Gesamtrechnung an den Kunden sieht wie folgt aus:

  • Abfertigungsgebühr: 6,25 Euro
  • Einfuhrumsatzsteuer: 19,00 Euro
  • Finanzierungsgebühr: 0,36 Euro
  • SUMME: 25,61 Euro

Eine Paketda-Nutzerin schrieb uns, dass die Einfuhrabgaben nicht mit Paypal bezahlt werden können, aber per Visa- oder Mastercard oder Sofortüberweisung.

Wichtig: Damit DPD den Empfänger kontaktieren kann, muss der Absender die korrekte E-Mail-Adresse des Empfängers in den Sendungsdaten hinterlegen. Falls Sie keine E-Mail von DPD erhalten, versuchen Sie es mit einer Anfrage an einfuhrabgaben [at] dpd.de

Ein Paketda-Nutzer wies darauf hin, dass Sovereign / DPD auch private Geschenkpakete im Wert von unter 45 Euro verzollt, obwohl hierfür eigentlich eine Zollfreigrenze gilt. Der Empfänger musste seinen Angaben zufolge ungerechtfertigt Einfuhrabgaben + Bearbeitungsgebühren zahlen.

Ein weiterer Paketda-Nutzer wies uns darauf hin, dass die Meldung "in Verzollung" oder "Import/Export Abfertigung" auch bei EU-Paketen von DPD-Großkunden vorkommen kann, die ihre Pakete selbst über eine Grenze bringen. Beispiel: Die Druckerei wir-machen-druck.de aus Deutschland beliefert auch Kunden in Österreich. Die Pakete werden in Deutschland versandfertig gemacht und danach von wir-machen-druck.de zum DPD-Depot in Sulz in Österreich transportiert. Die Einlieferung der Pakete im Depot Sulz wird irrtümlich mit der Meldung "in Verzollung" signalisiert, obwohl gar keine Verzollung notwendig ist.



Und auf Englisch lautet dieser Paketstatus:
»Parcel in customs clearance: Consignee information or import details missing.«


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