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DPD Livetracking: Infos zur Genauigkeit

Mit dem DPD-Livetracking lässt sich auf 30 Minuten genau vorhersagen, wann ein Paket geliefert wird. Deshalb ist das System bei Paketempfängern sehr beliebt. Wir zeigen Vor- und Nachteile auf.

Inhaltsverzeichnis

  1. Wie kann ich DPD-Livetracking nutzen?
  2. Wie genau ist das DPD-Livetracking?
  3. DPD-Livetracking hängt fest: Was tun?
  4. Nach der Zustellung: Zusteller bewerten

Wie kann ich DPD-Livetracking nutzen?

Das Livetracking ist nur am Liefertag freigeschaltet, also wenn sich das Paket im Lieferwagen befindet. Nutzen Sie dann die Sendungsverfolgung unter www.dpd.com/de/ oder die DPD-App für Android oder für iOS.

Das Livetracking wird aktiviert, sobald der Zusteller vom Gelände des DPD-Paketzentrums losfährt. Beispiel: Das Zustellfahrzeug wird um 8:30 Uhr beladen, und um 10 Uhr beginnt der Zusteller die Ausliefertour. Dann erhält der Empfänger schon um 8:30 Uhr die E-Mail "Ihr Paket ist in Zustellung", aber das Livetracking funktioniert zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Die Livetracking-Kartenansicht wird erst aktiv, wenn der Zusteller das DPD-Paketzentrum verlässt. Das passiert nach unserer Erfahrung oft zwischen 9 und 10:30 Uhr.

Zusätzlich zum Livetracking kann man auf der DPD-Website oder in der DPD-App auch Pakete umleiten oder einen Wunsch-Liefertag festlegen. Das ist möglich, sobald Sie vom Absender die Paketnummer mitgeteilt bekommen haben und das Paket im DPD-Paketzentrum der Absenderregion bearbeitet wurde. Mehr dazu in unserem Ratgeber über die DPD-Paketumleitung.

Auch die Erteilung einer Abstellgenehmigung, ein sogenanntes Abstell-Okay, ist möglich. Mit einer Abstellgenehmigung geht das Diebstahlrisiko auf den Empfänger über. Wird ein abgestelltes Paket geklaut, haftet DPD dafür nicht. Mehr dazu in unserem Ratgeber zur DPD-Abstellerlaubnis.

Video zur Funktionsweise der DPD-App

Nach Erfahrungen der Paketda-Redaktion funktioniert die Paketsteuerung mit "DPD Predict" im Vergleich zu anderen Paketdiensten wie z.B. DHL erstaunlich gut. Bei DHL passiert es manchmal, dass Pakete am vereinbarten Wunschtag nicht geliefert werden sondern weiterhin im DHL-Lager verbleiben. Solche Fälle gibt es bei DPD auch manchmal, aber unseren Beobachtungen zufolge seltener als bei DHL.

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Wie genau ist das DPD-Livetracking? Ist es echtes GPS-Tracking?

Die Darstellung des DPD-Lieferwagens auf der Landkarte erweckt den Eindruck, man könne den Zusteller per GPS verfolgen. Das DPD-Livetracking basiert jedoch nicht auf einem GPS-Signal sondern auf einer fest definierten Fahrtroute.

DPD Livetracking
DPD-Zusteller scannen jedes Paket ein, wenn sie frühmorgens ihr Fahrzeug beladen. Mit dem Paket-Strichcode ist die jeweilige Lieferanschrift verknüpft. Sind alle Pakete eingescannt, steht fest, welche Kunden der Zusteller an diesem Tag beliefern muss.

► Innerhalb seines Zustellbezirks fährt der Bote die Straßen in einer festgelegten Reihenfolge ab. Bei jeder Paketzustellung erfolgt ein erneuter Scan, so dass sich daraus der Lieferfortschritt errechnen lässt. Im DPD-Livetracking ist zum Beispiel die Angabe "noch 5 Stopps" oder "noch 23 Stopps" erkennbar. Dies gibt an, wie viele andere Kunden der Zusteller noch beliefern muss.

Der DPD-Handscanner verbindet sich alle paar Minuten mit dem zentralen DPD-Server. Die Anzahl der verbleibenden Stopps ist also nicht "live". Es kann passieren, dass der Zusteller schon an der Haustür des Kunden klingelt, obwohl noch 3 verbleibende Stopps angezeigt werden.

► Manchmal kommt es zu dem Phänomen, dass ein DPD-Fahrzeug bereits in der Straße des Kunden angezeigt wird, obwohl es dort gar nicht steht. Das ist der Tatsache geschuldet, dass es wie zuvor erläutert kein GPS-Tracking gibt sondern die Position des DPD-Fahrzeugs auf der Livetracking-Karte nur rechnerisch bestimmt wird. Damit lassen sich auch springende Fahrzeugpositionen begründen, die z.B. von einer Minute auf die andere um 500 Meter abweichen.

Das Livetracking stößt an seine Grenzen, wenn der Zusteller von der geplanten Fahrtroute abweicht. Erhält er plötzlich einen eiligen Paket-Abholauftrag und muss außerplanmäßig eine andere Anschrift anfahren, verliert das Livetracking wahrscheinlich seine Genauigkeit.

Grundsätzlich gilt aber: Je näher der Zusteller der Lieferanschrift kommt, desto enger wird das Lieferzeitfenster. In Deutschland erreicht DPD eine Genauigkeit von 30 Minuten. In Großbritannien sind es sogar 15 Minuten.

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DPD-Livetracking hängt fest: Was tun?

Hängt das DPD-Livetracking mittags fest, macht der Zusteller evtl. eine Pause. Hängt das Livetracking nach 17 Uhr fest, könnte der Zusteller überlastet sein und die Tour abbrechen (Status im Tracking: Paket konnte nicht wie geplant zugestellt werden). In solchen Fällen kann es helfen, das Paket an einen DPD-Paketshop umzuleiten, weil diese i.d.R. 1x täglich beliefert werden.

Vormittags beginnt das Livetracking nicht sofort mit der Beladung des Zustellfahrzeugs, sondern erst, wenn der Zusteller den Hof des DPD-Paketzentrums verlässt. Erhöht sich die Anzahl der Zustellstops im Tracking, ist das ein Indiz dafür, dass der Zusteller von der vorgeplanten Route abweicht.

Falls DPD anzeigt, dass Ihr Paket voraussichtlich erst nach 17 oder 18 Uhr zugestellt wird, erhöht dies die Gefahr eines Tourabbruchs. Der Zusteller kehrt evtl. ins Depot zurück, ohne alle Pakete ausgeliefert zu haben.

DPD Livetracking Beispiel

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Nach der Zustellung: Zusteller bewerten

DPD Zusteller bewerten

Nachdem ein Paket zugestellt wurde, kann der Empfänger eine Bewertung abgeben. Hierzu einfach die Sendungsverfolgung des Pakets in der App oder auf dpd.de öffnen. Die Zustellqualität kann auf einer 5-Sterne-Skala bewertet werden. Laut DPD vergeben Kunden durchschnittlich 4 Sterne.

Von DPD Österreich ist bekannt, dass die Bewertungen intern ausgewertet werden und Zusteller mit besonders guten Leistungen ausgezeichnet werden. Vermutlich gibt es ein ähnliches System in Deutschland. Bei DPD in den Niederlanden gibt es sogar eine spezielle Mitarbeiter-App, die gute Leistungen mit Punkten und Medaillen belohnt; Details hier dazu.

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