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Briefankündigung: So funktioniert sie bei GMX, Web.de und in der Deutsche-Post-App

Mit der Briefankündigungen von Deutsche Post DHL können sich Kunden im Voraus per E-Mail informieren über ankommende Post informieren lassen. Angekündigt werden Briefe, Postkarte und Zeitschriften, sofern sie eine gedruckte Adresse haben (keine handschriftliche Adressierung).

Um die Briefankündigung zu nutzen, brauchten Nutzer bislang ein E-Mail-Konto bei Web.de oder GMX. In wenigen Tagen genügt die Post & DHL-App, um dort Vorschaubilder der Tagespost einzusehen. App-Download: Android | iOS

Ab Version 8.0 der Post-App kann man sich direkt in der App für die kostenlose Briefankündigung registrieren. Zur Sicherheit wird ein Bestätigungsbrief mit Freischaltcode zugesendet.

Push-Benachrichtigungen für die Briefankündigung in der App ermöglicht Deutsche Post mit einem App-Update im März 2022. Man findet sie unter Mehr > Einstellungen > Push-Mitteilungen.

Die Briefankündigung ist in der App unter dem Menüpunkt "Verfolgen" integriert.

Briefankündigung in der Post & DHL App


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Registrierung bei Web.de und GMX

Wer Briefankündigungen lieber per E-Mail erhalten möchte, kann sich hier bei GMX bzw. Web.de registrieren: brief.gmx.net | brief.web.de

Bei den Anbietern kann man auch eine E-Mail-Weiterleitung einrichten, zum Beispiel zu Gmail.

Registrierung zur Briefankündigung
Erste Erfahrungen von Testnutzern der Briefankündigung:

  • Handschriftlich adressierte Sendungen werden nicht angekündigt.
  • Bei gedruckten Adressen klappt die Ankündigung meistens, aber nicht immer.
  • Zeitschriften werden angekündigt
  • Für jede Ankündigung kommt eine separate E-Mail. Es gibt keine Sammel-Ankündigung.
  • Bei Web.de / GMX können mehrere Schreibweisen des Empfängernamens hinterlegt werden (z.B. abgekürzter Vorname).
  • Es ist egal, ob die Straße mit Str. abgekürzt wird oder nicht

Mangelhafte Zuverlässigkeit

Im August 2020 hat Paketda die Zuverlässigkeit der Briefankündigung in einem Praxistest untersucht. Ergebnisse hier. Außerdem haben wir 100 Paketda-Nutzer nach ihren Erfahrungen mit der Briefankündigung gefragt. Ergebnis: 72 von 100 Leuten gaben an, dass die Briefankündigung bei ihnen schlecht oder gar nicht funktioniert. Das Ergebnis ist jedoch nicht repräsentativ; lässt sich nicht verallgemeinern.

Laut Pressemitteilung hält die Deutsche Post ihre Briefankündigung für "weltweit einmalig". Das stimmt nicht, weil die amerikanische Post USPS diesen Service ebenfalls anbietet (Paketda berichtete).

Interessant sind auch die FAQ zur Briefankündigung, die von der Deutschen Post online veröffentlicht wurden. Paketda stellt einige Punkte daraus vor:

  • Zur Freischaltung bekommt man einen Bestätigungscode per Post zugeschickt. Die Briefankündigung funktioniert ab dem Folgetag der Freischaltung.
  • Die Briefankündigung funktioniert nur bei maschinenfähigen Sendungen. Zu dicke oder unförmige Sendungen werden von Hand sortiert und deshalb nicht digital angekündigt.
  • Auch DHL-Warenpost wird nicht angekündigt, obwohl diese Versandart in Briefzentren bearbeitet wird.
  • Bei mehreren Personen in einem Haushalt muss sich jede Person einzeln registrieren, sofern sie eine Briefankündigung wünscht.
  • Die Sendungsfotos werden nach maximal 4 Tagen gelöscht.
  • Es werden keine Briefumschläge geöffnet. Die Briefankündigung umfasst nur einen Scan der Außenseite des Umschlags.

Sendungsankündigung der Deutschen Post für Nutzer von web.de und GMX

Video: So funktioniert die Briefankündigung der Deutschen Post
Video: So funktioniert die Briefankündigung der Deutschen Post


Nennung des Absenders in der Briefankündigung

Briefe von großen Unternehmen werden manchmal unter Nennung des Absendernamens angekündigt. Im E-Mail-Text steht der Name des Absenders drin. Diese Daten werden wahrscheinlich aus der im Matrixcode enthaltenen Absender-Kundennummer gezogen. Der Absendername im E-Mail-Text weicht manchmal von der Absenderschreibweise auf dem Briefumschlag ab.


Wie funktioniert die Briefankündigung genau?

In den Briefzentren der Post wird jeder Umschlag gescannt und anhand der Lieferadresse einem Empfänger zugeordnet. Ist der jeweilige Empfänger für die digitale Sendungsankündigung registriert, erhält er ein Vorschaubild des Briefs per E-Mail. Dadurch wissen Kunden schon frühmorgens, welche Post sie im Tagesverlauf erwarten können.

Zur Freischaltung des Services versendet die Deutsche Post einen Brief mit QR-Code, den der Empfänger einscannen muss.

Die digitale Sendungsankündigung ist besonders interessant, um das Phänomen "Montags keine Post" zu untersuchen. Obwohl die Post stets das Gegenteil beteuert, haben ja viele Menschen das Gefühl, dass sie montags absichtlich nicht beliefert werden. Wird künftig jede Sendung im Briefzentrum gescannt und digital angekündigt, kann man als Kunde sehr gut die Differenztage zwischen Sendungsankündigung und tatsächlicher Zustellung berechnen. Allerdings wird die Montagszustellung im Rahmen der Postreform wohl sowieso abgeschafft (Paketda berichtete).

Dass nur Nutzer von Web.de und GMX die digitale Sendungsankündigung nutzen können, hängt vermutlich mit dem Datenschutz zusammen. Die genannten Anbieter betreiben ihre Systeme in Deutschland, so dass eine Übermittlung von Brieffotos in die USA oder sonstige Länder ausgeschlossen ist. Die Deutsche Post teilt mit: "Die erhobenen Daten werden DSGVO-konform verarbeitet und gespeichert. Durch die Briefankündigung kommt es zu keinerlei Verzögerung in der Briefzustellung." Quelle: Pressemitteilung Deutsche Post DHL Group

Eine Weiterentwicklung der Briefankündigung ist die Digitale Kopie. Nutzer von GMX und Web.de können dies zusätzlich freischalten, um auch den Inhalt von Briefen vorab lesen können. Das funktioniert allerdings nur, wenn der Absender den Briefinhalt als PDF an die Deutsche Post übermittelt. Das trifft hauptsächlich auf Versicherungsunternehmen und ähnlich große Firmen zu. Lesen Sie mehr zu dieser Funktion namens Digitale Kopie.

Beispiel-Screenshot einer Sendungsankündigung während des Pilotversuchs der Deutschen Post: Beispiel: Sendungs-Avis Postfach


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