Was erkennt man anhand des Poststempels?

Ein Stempel der Deutschen Post gibt Aufschluss über die Region des Absenders sowie das Datum und die Uhrzeit der Bearbeitung im Briefzentrum der Absenderregion.

Die nachfolgende Abbildung zeigt beispielhaft einen klassischen Poststempel. Links sieht man ein sogenanntes Werbeklischee. Dieser Zusatz zum Poststempel wird häufig für regionale Werbung verwendet. Im Beispiel ist das Celler Schloss abgebildet. Celle ist der Standort des Briefzentrums 29.

Die Bestandteile eines Poststempels sind:

  • A = Nummer des Briefzentrums der Absenderregion oder genauer Ortsname (Landkarte mit Briefzentren hier bei Wikipedia).
  • B = Unterscheidungsbuchstabe. In jedem Briefzentrum und in vielen Postfilialen gibt es mehrere Stempel(maschinen). Mit diesen Codes kann man sie unterscheiden.
  • C = Uhrzeit der Stempelung (nur die Stunde, keine Minuten).
  • D = Datum, an dem der Brief im Briefzentrum der Absenderregion bearbeitet wurde. Dort wird übrigens auch sonntags gearbeitet.
  • E= Anstelle des Posthorns erscheint hier manchmal die genaue PLZ des Absenderortes (bei Stempelung in Filiale).

Klassischer Stempel aus einem Briefzentrum

In Briefzentren werden Briefmarken auch per Tintenstrahl-Druck entwertet (siehe nächste Grafik). Dabei handelt es sich um keinen Stempel, der auf die Briefmarke abgeschlagen wird, sondern um einen Aufdruck. Das Wellenmuster wird einfach über die Briefmarke gedruckt.

Weil Briefmarken unter UV-Licht leuchten (fluoreszieren), erkennen die Sortiermaschinen automatisch, wo der Stempel / Aufdruck platziert werden muss.

Die Tintenstrahl-Entwertung beinhaltet Datum, Uhrzeit, Nummer des Briefzentrums sowie einen Unterscheidungsbuchstaben und ggf. einen Werbezusatz.

Moderne Tintenstrahl-Entwertung aus einem Briefzentrum


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