Hermes erhöht Porto ab 1. Februar 2019 und verkleinert XXL-Pakete
Es gelten neue Hermes-Preise ab 1.2.2019 für Privatkunden. Quelle: myhermes.de. Nachfolgend ein Vergleich zwischen altem und neuem Porto bei online frankierten Hermes-Paketen.
Versandart | Max. längste +kürzeste Seite | Alter Preis | Preis ab 1.2.2019 |
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Hermes Päckchen (Paketshop-Abgabe) | 37 cm | 3,89 | 4,30 |
S-Paket (Paketshop-Abgabe) | 50 cm | 4,89 | 4,95 |
M-Paket (Paketshop-Abgabe) | 80 cm | 5,89 | 5,95 |
L-Paket (Paketshop-Abgabe) | 120 cm | 9,99 | 10,95 |
XL-Paket (Abholung zu Hause) | 150 cm | 27,99 | 28,95 |
XXL-Paket (Abholung zu Hause) | 32,99 | 33,95 |
Das Hermes-Päckchen und L-Paket verteuern sich um 10 %, beim S-Paket und M-Paket sind es nur wenige Cent. Die Preisklassen XL und XXL verteuern sich um etwa einen Euro, was 3 bis 4 Prozent entspricht. Einen detaillierten Preisüberblick finden Sie hier bei Paketda.
Im Großen und Ganzen wurden die neuen Hermes-Preise moderat erhöht. Negativ fällt lediglich die Reduzierung des Maximalmaßes in der XXL-Paketklasse auf. Früher akzeptierte Hermes Pakete, deren kürzeste und längste Seite in Summe 310 cm ergaben. Mit den neuen Preisen seit 1. Februar 2019 wird das Maximalmaß auf 200cm reduziert, also ungefähr auf DHL-Niveau. DHL-Standardpakete dürfen bis 120+60=180cm groß sein. Darüber hinaus wird ein Sperrgut-Zuschlag fällig.
Hermes versendet keine Fahrräder und Ski mehr
Seit Dienstag, dem 22. Januar 2019, nimmt Hermes keine Versandaufträge mehr an für Fahrräder, Sport- und Sondergepäck (z.B. Snowboards und Ski). Der Kofferversand normaler, quaderförmiger Gepäckstücke ist davon nicht betroffen und wird von Hermes weitergeführt.
Hermes begründet den Versandstopp mit dem hohen Aufwand für die manuelle Sortierung von Sperrgut. "Güter mit einer solchen Übergröße sind rein mit Blick auf die Menge für uns als Paketdienstleister ein Nischenphänomen. Dafür bündeln sie jedoch vergleichsweise viele Kapazitäten in unseren Logistik-Centern, Depots und Zustellbasen und bedeuten einen immensen Mehraufwand für unsere Zusteller.", sagt Nicola Perl von Hermes Germany.
Perl weiter: Dass Zusteller "in Zukunft neben den hohen Paketmengen in ihren Transportern nicht noch Fahrräder oder Surfbretter transportieren und zustellen müssen, wird eine spürbare Entlastung sein, die am Ende vielen anderen Kunden zugutekommen wird."
Weil Fahrräder, Sport- und Sondergepäck nur 0,5 % am gesamten Hermes-Versandaufkommen ausmachen, stellt Hermes diese Versandarten zum 22. Januar 2019 ein und empfiehlt Kunden den Umstieg auf Speditionen. Von Paketda empfohlene Alternativen sind z.B. www.send-james.de und www.tefra-log.de.
Quelle: Hermes Newsroom
DPD erhöht Privatkunden-Preise kräftig
DPD hat am 7.1.2019 neue Privatkunden-Preise veröffentlicht. Die Änderungen zum Vorjahr stellen sich wie folgt dar:
- XS-Paket: Bislang 3,90 Euro, jetzt 4,39 Euro (+ 12,5%)
- S-Paket: Bislang 4,20 Euro, jetzt 4,99 Euro (+ 18,8%)
- M-Paket: Bislang 5,90 Euro, jetzt 6,20 Euro (+ 5%)
- L-Paket: Unverändert 9,90 Euro
- XL-Paket: Bislang 15,30 Euro, jetzt 16,90 Euro (+ 10,4%)
Das Porto für Pakete, die von DPD an der Absenderanschrift abgeholt werden, hat sich bei XS- und S-Paketen von 7 Euro auf 7,60 Euro verteuert. Bei M-Paketen von 10 Euro auf 10,90 Euro. Beim Expressversand gab es keine Preisänderungen.
Die Preiserhöhungen für Privatkunden betragen im Durchschnitt knapp 12 Prozent. Bei Firmenkunden hatte DPD zum Jahreswechsel nur eine Erhöhung von 6,5 Prozent angekündigt. Allerdings waren Firmenkunden bereits 2018 von einer 4,5-prozentigen Preissteigerung betroffen. In Summe sind die Preiserhöhungen bei DPD für Privat- und Firmenkunden ungefähr gleich hoch.
DHL-Paket bis 5kg kostet in Filiale 7,49
Ab 1.1.2019 kostet das DHL-Paket bis 5kg in Postfilialen und Paketshops 7,49 Euro. In der DHL-Onlinefrankierung bleibt das Porto fürs 5kg-Paket bei 5,99 Euro. Nutzen Sie den Paketda-Portorechner, um andere Paketdienste mit DHL zu vergleichen.
Bereits vorhandene Paketmarken bleiben weiterhin gültig. Wer noch 5kg-DHL-Paketmarken aus 2018 oder früher hat, kann sie ohne Aufpreis aufbrauchen.
Wichtig ist außerdem, dass die DHL-Produkte Sperrgut, rollenförmige Sendung sowie Nachnahme ab dem 01.01.2019 der Umsatzsteuerpflicht unterliegen. Der DHL-Sperrgut-Zuschlag verteuert sich von 22,50 Euro auf 26,78 Euro.
Der Paketda-Redaktion ist weiterhin aufgefallen, dass DHL-EU-Päckchen um 10 Cent teurer geworden sind und jetzt 8,89 Euro kosten bei Nutzung der Onlinefrankierung.
Quelle: DHL Pressemitteilung
GLS-Portoerhöhungen 2019
Der Paketdienst GLS hat sowohl im Dezember 2018 als auch im Frühjahr 2019 die Preise für Privatkunden verteuert. Schauen Sie für eine Übersicht bitte in unseren separaten Artikel zum GLS-Porto ab 1.3. bzw. 1.4.2019.
Einige Kunden sind außerdem verärgert, dass GLS die Möglichkeit der Paketabholung abgeschafft hat. Privatkunden können über die GLS-Website nicht mehr beauftragen, dass Pakete bei ihnen zu Hause abgeholt werden. Das gilt auch für die Abholung aus Parcellock-Paketkästen.
Verbot des Warenversands ins Ausland per Brief
Die Deutsche Post schreibt Privatkunden ab Januar 2019 vor, dass beim Auslandsversand nur noch Dokumente in Briefen verschickt werden dürfen. Sobald Waren ins Ausland verschickt werden, muss die Versandart DHL Päckchen oder DHL Paket gewählt werden.
Das gilt auch für kleine Geschenke wie z.B. eine Tüte Gummibären. Die Art des Briefumschlags spielt dabei keine Rolle. Betroffen sind sowohl normale Papierumschläge als auch Polsterbriefumschläge und Kartons in Briefgröße. Sobald Waren enthalten sind, muss der Versand als Päckchen oder Paket erfolgen.
Hintergrund sind neue Regeln des Weltpostvereins, wonach Dokumenten- und Warensendungen strikt voneinander getrennt werden, um sie effizienter bearbeiten zu können. Details finden Sie hier in der ausführlichen Berichterstattung bei Paketda.