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DPD Hamburg / UPS Zoll / DPD Sameday




DPD-Depot Hamburg verursacht Ärger

Seit Weihnachten berichtete die Schweriner Volkszeitung mehrfach über ein verschollenes DPD-Paket, das an die Freiwillige Feuerwehr in Mühlen Eichsen (Mecklenburg-Vorpommern) adressiert war. Mit einem Happy End rechnete fast niemand mehr. Auch DPD war ratlos, wo das Paket mit einer 1.300 Euro teuren Wärmebildkamera abgeblieben war.

Nun ist es wieder aufgetaucht! DPD sagte zur Schweriner Volkszeitung, "dass das Paket im Depot Hamburg, von wo aus der Weitertransport erfolgte, versehentlich nicht verladen wurde".

Für Mühlen Eichsen ist das DPD-Depot 119 Crivitz zuständig. Paketda hat ebenfalls schon beobachtet, dass es bei vielen norddeutschen DPD-Depots Verzögerungen geben kann, sofern Pakete als Zwischenstation das Depot Hamburg durchlaufen. Mögliche Ursache: Ab Hamburg werden Pakete erst dann in die Zielregion weitertransportiert, wenn der Container voll ist. Betroffen sind auch die Depots 117, 118, 121, 122, 222/223, 123, 125, 126, 226, 127, 227, 128 und 228.



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Weiterhin Verzögerungen bei UPS-Zollabfertigung in Köln

In den letzten Monaten gab es im Paketda-Forum kaum Kundenbeschwerden über lange Wartezeiten bei der Zollabfertigung durch UPS. Komplett reibungslos laufen die Prozesse im Airhub Köln-Bonn und Paketzentrum Herne-Börnig aber weiterhin nicht. Einige Beispielpakete mit besonders langer Wartezeit:

Vielen Dank an Maximilian O. für die Recherche.





DPD sieht Trend zu Sofortlieferungen

Der unerwartet verstorbene DPD-Chef Boris Winkelmann gab Ende Oktober 2021 noch ein Interview, in dem er sagte, DPD werde in Städten taggleiche Lieferungen ermöglichen. Immer mehr Kunden hätten den Wunsch, ihre Bestellung innerhalb von 2 Stunden, 1 Stunde oder sogar 30 Minuten zu erhalten. Das sei u.a. auf Amazon und Alibaba zurückzuführen, die Sameday-Lieferungen in einigen Regionen anbieten und dadurch die Erwartungen der Kunden hochschrauben.

Im Interview mit dem ACEPI, einem portugiesischen Unternehmensverband der Digitalen Wirtschaft, sagte Winkelmann: "Wir brauchen mehr Mikrologistik näher am Empfänger, um unseren Kunden [Onlinehändlern] dabei zu helfen, im Rennen mit großen Wettbewerbern mitzuhalten." Quelle: Youtube-Video ab Minute 7:40.

Noch-Postchef Frank Appel betrachtet Sofortlieferungen eher als vorübergehenden Trend, an dem sich DHL nicht beteiligen wird. Das könnte ein Chance für DPD sein, dieses Segment im Paketbereich zu besetzen. Denn auch Hermes hat die Tochterfirma Liefery eingestellt und bietet kein Sameday mehr an. Neue Konkurrenz steht aber bereits in den Startlöchern. 2022 startet der schwedische Lieferdienst Instabox in einigen deutschen Städten (mehr dazu hier).


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