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Alte Klamotten, Elektroschrott, etc. per Paketversand entsorgen

Gebrauchte Dinge per Paketversand entsorgen

Onlineshopping wird immer beliebter; doch irgendwann ist der Pullover aus der Mode, das Smartphone veraltet oder die elektrische Zahnbürste defekt. Was tun mit gebrauchten Dingen, die wir nicht mehr haben wollen oder die kaputt sind?

► Die Entsorgung funktioniert so einfach wie das Onlineshopping - nämlich per Paketversand. In diesem Ratgeber erklären wir, welche Anbieter es gibt.

Von der Entsorgung per Paketversand profitieren sowohl Verbraucher als auch die Entsorgungsfirma: Anstatt Produkte in den Müll zu werfen, ist bei fachgerechter Entsorgung ein Recycling von Altprodukten möglich, so dass die Umwelt geschont wird.

Inhaltsverzeichnis

  1. Altkleider: Deutsche Kleiderstiftung
  2. Altkleider: »Platz schaffen mit Herz«
  3. Altkleider: Packmee
  4. Alte Schuhe: Shuuz
  5. Handys, Computer und Elektro-Kleingeräte per Post entsorgen
  6. Kabel, Besteck, Töpfe, Metalle bringen Geld
  7. Gebrauchtwaren bei Momox, Rebuy & Co. zu Geld machen
  8. Tinte und Toner entsorgen: Geldfuermuell.de
  9. Kisten und Kartons per Post bzw. Paket einlagern lassen


Altkleider per Paket entsorgen

Altkleider-Container stehen zwar an jeder dritten Straßenecke, allerdings gehören einige davon dubiosen Betreibern. Bei illegal aufgestellten Altkleider-Containern ist nicht garantiert, dass die Kleider tatsächlich Bedürftigen oder sozialen Einrichtungen zu Gute kommen. Seriöse Altkleider-Sammler erkennen Sie meistens an einer aufgeklebten vollständigen Anschrift und Telefonnummer der Organisation.

Wenn Sie ganz sicher gehen möchten, dass Ihre Kleiderspende einem gemeinnützigen Zweck zufließt, können Sie Schuhe und Klamotten auch per Paket an verschiedene Organisationen schicken. Einige Beispiele finden Sie nachfolgend.


Deutsche Kleiderstiftung

Wenn Sie einen Altkleider-Karton an die Deutsche Kleiderstiftung senden, wird das Versandporto für ein max. 31,5kg schweres und max. 60x60x120cm großes Paket von der Organisation übernommen. Sie können dazu unter kleiderstiftung.de einen kostenlosen Paketaufkleber für DHL oder Hermes ausdrucken. Die Einlieferung dieser Pakete funktioniert auch an DHL Packstationen.

Die Deutsche Kleiderstiftung nutzt die eingeschickten Textilien teilweise für humanitäre Hilfe und teilweise zur Finanzierung der eigenen Arbeit, indem sie weiterverkauft werden.

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»Platz schaffen mit Herz«

Diese Aktion wurde 2014 vom Versandhaus OTTO initiiert in Zusammenarbeit mit dem konzerneigenen Paketdienst Hermes. Auf der Website www.platzschaffenmitherz.de kann man sich einen Paketaufkleber ausdrucken, der für eine kostenlose Einlieferung in einem Hermes Paketshop gilt.

Mit den Erlösen aus den Altkleiderspenden werden Projekte in den Bereichen Bildung und Jugendarbeit, Frauenförderung sowie Umwelt und Naturschutz finanziert. OTTO leitet die Gewinne zu diesem Zweck an die Initiative Zukunft gGmbH weiter. Diese Gesellschaft hat einen Expertenbeirat und wird von einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft kontrolliert.



Packmee

Die Aktion Packmee hat als Spendenpartner den Lions Club International, die Hilfsorganisation Care sowie die Aktion "RTL Wir helfen Kindern". Mit jedem eingeschickten Altkleider-Paket wird einer dieser Partner unterstützt, den man selbst bestimmen kann.

Packmee empfiehlt, mindestens 5kg schwere Pakete zu packen, damit sich die Gewinne aus den Altkleidern im Verhältnis zum Paketporto rentieren. Packmee-Pakete können mittels DHL oder Hermes verschickt werden. Mehr Infos unter packmee.org

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Shuuz

Möchten Sie ausschließlich alte Schuhe spenden, ist der Anbieter Shuuz interessant. Hinter diesem Projekt steht das Unternehmen Kolping Recycling GmbH; ein seriöser Anbieter mit langjähriger Erfahrung in der Altkleidersammlung.

Bei Shuuz können Sie selbst entscheiden, ob Sie den Erlös Ihres Altkleider-Pakets ausgezahlt bekommen möchten oder spenden wollen. Ein paar Zahlen zur Orientierung: Wenn Sie 7kg Schuhe einsenden, erhalten Sie ca. 20 Cent, bei einem 10kg-Paket sind es 2,30 Euro und bei 15kg immerhin 5,80 Euro (Stand 7/2023). Um ein hohes Gewicht zu erreichen ist es ratsam, in der Nachbarschaft oder mit Freunden und Verwandten gemeinsam alte Schuhe zu sammeln.

Detaillierte Preisinformationen erhalten Sie hier auf Shuuz.de.

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Handy, Computer und Elektro-Kleingeräte per Post entsorgen

Im Februar 2019 wurde der beliebte Service Electroreturn von der Deutschen Post leider eingestellt. Bis dahin war es möglich, kleinteiligen Elektroschrott und Kleingeräte einfach in einen Briefumschlag zu packen und per Freimarke an ein Entsorgungszentrum zu senden. Alternativen sind:

► Rebuy ist ein bekannter Ankauf-Anbieter und zahlt sogar Geld für gebrauchte Handys. Ist ein Gerät zu alt (quasi wertlos), nimmt es Rebuy trotzdem zurück. Ein kostenloser Paketaufkleber kann hier auf rebuy.de erstellt werden.

► Handys ohne Akku können über den Service www.handysammelcenter.de der Deutschen Telekom eingesandt werden. Handys mit Akku können in stationäre Sammelboxen der Telekom eingeworfen werden.

►Bei Amazon gibt es unter www.amazon.de einen Link, um ein Paketlabel zur Altgeräte-Entsorgung zu erstellen. Das Label wird erst nach Freigabe und Prüfung bereitgestellt. Es ist für Elektroschrott bis max. 25cm Kantenlänge und 30kg geeignet.

►Bei Interzero.de können Sie für Elektrogeräte mit einer Kantenlänge über 25 cm einen Rückgabeschein für eine lokale Annahmestelle anfordern. Sie müssen dafür einen Kaufbeleg für ein vergleichbares Neugerät hochladen.

►Datenschutzkonforme Vernichtung von Handys, Computer, USB-Sticks und weiteren Elektrogeräten bietet Saferec.de an. Sie müssen die Produkte auf eigene Kosten an Saferec (Berlin) senden und die Vernichtung bezahlen. Im Gegenzug bekommen Sie ein Zertifikat mit Vernichtungsnachweis.

Electroreturn-Umschlag der Deutschen Post
Bei Elektro-Altgeräten ist eine stabile Verpackung wichtig. Achten Sie darauf, dass der Karton während des Transports nicht aufreißen kann und dass das Produkt im Karton nicht herumschleudert. Ein Schuhkarton ist nicht geeignet. Nutzen Sie stärkere Kartons wie z.B. DHL Packsets mit zusätzlicher Innenpolsterung.

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Kabel, Besteck, Töpfe, Metalle bringen Geld

Die Plattform the-metal-post.de ist ein Online-Ankaufsshop für Altmetall. Betreiber ist das Unternehmen TSR Recycling.

Auf der Website sind die aktuellen Ankaufspreise veröffentlicht, z.B. für Zink, Edelstahl, Kupfer und weitere Metalle. Wer sich bei der Art des Metalls unsicher ist, oder Altmetall nicht sortenrein einschicken will, kann auch die Rubrik "Gemischte Metalle" wählen.

Der Versand erfolgt mit UPS. Dafür werden vom Ankaufspreis 5 Euro Porto abgezogen (Stand 7/2023). Man kann die Pakete entweder in einem UPS-Paketshop abgeben oder von UPS abholen lassen. Für die Abholung wird kein Aufpreis fällig. Die Maximalgröße pro Paket beträgt 120x60x60 bei 31,5 kg Höchstgewicht

Mehr Infos zum Ablauf des Ankaufs gibt es auf the-metal-post.de/faq/.

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Gebrauchte Handys, Bücher, CDs und Spiele verkaufen

Um Gebrauchtes zu Geld zu machen, ist die erste Wahl wohl eBay. Dort treffen Anbieter und Nachfrager für jedes erdenkliche Produkt zusammen, und man kann relativ sicher sein, einen angemessenen Preis zu erzielen.

Wer sich nicht die Mühe machen will, seine Artikel zu fotografieren, alle bei eBay einzustellen und dann einzeln zu verschicken, kann auf Anbieter wie Momox, Rebuy oder Flip4New zurückgreifen. Diese Firmen kaufen gebrauchte Medienprodukte wie Bücher, CDs, DVDs, PC- und Konsolenspiele sowie Handys und Smartphones zu einem Festpreis an.

Nach dem Zustand der Waren und dem Wiederverkaufspreis richtet sich der für Sie erzielbare Erlös, der jedoch immer unterhalb eines eBay-Preises liegen wird. Denn Momox, Rebuy & Co. machen ihrerseits Gewinn, indem sie die Gebrauchtartikel anschließend selbst bei eBay oder Amazon weiterverkaufen. Ab einer bestimmten Ankaufsmenge erhalten Sie Freiaufkleber für den Hinversand per DHL und/oder Hermes.

Die Erfassung der Verkaufsartikel ist relativ einfach, indem Sie z.B. den Barcode per Smartphone-App einscannen oder auf der Anbieter-Website eintippen.

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Gebrauchten Toner oder Tintenpatronen einschicken


Im Internet gibt es zahlreiche Anbieter, die für den Ankauf leerer Tinten- oder Tonerkartuschen einen kleinen Obolus versprechen. Denn die Altprodukte werden aufbereitet, neu befüllt und wieder im Handel verkauft. Allerdings gibt es meistens nur für Originalprodukte gutes Geld, wenn Sie nachgebaute oder bereits recycelte Kartuschen einsenden, gibt es häufig nur wenige Cent oder gar kein Geld.

Ein empfehlenswerter Anbieter ist die Firma geldfuermuell.de Ab einem Ankaufswert von 30 Euro wird das Paket kostenfrei bei Ihnen abgeholt, oder Sie drucken sich eine DHL-Paketmarke zur Selbsteinlieferung aus.

Ob Sie diesen Wert erreichen, können Sie mit Hilfe einer Ankaufspreisliste auf der Anbieter-Website herausfinden. Falls Sie Toner bzw. Tinte unter einem Wert von 30 Euro entsorgen lassen möchten, können Sie Ihr Paket auf eigene Kosten an die geldfuermuell GmbH schicken.

Sie können außerdem entscheiden, ob Sie den Erlös ausgezahlt bekommen möchten oder an die McDonalds Kinderhilfe spenden wollen. Achtung: Wenn Sie letzteres wählen, gelangt Ihre Anschrift in die Kartei der McDonalds Kinderhilfe, und Sie bekommen regelmäßig Werbepost zugeschickt.

Übrigens werden Resttonerbehälter von nahezu keinem Recycling-Unternehmen angenommen, weil sich diese nicht wiederverwerten lassen und als Sondermüll entsorgt werden müssen. Bei geldfuermuell.de können Sie Resttoner trotzdem einsenden. Die Entsorgungsgebühren werden mit der Gutschrift für recyclingfähige Toner verrechnet.

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Kisten und Kartons einlagern lassen

Unter dem Schlagwort "Selfstorage" gibt es mittlerweile in vielen Städten Lagerhäuser, in denen man persönliche Dinge einlagern kann. Zum Beispiel, falls der eigene Keller zu klein ist oder falls man als Gewerbetreibender Akten- oder Lagerbestände unterbringen muss.

Eine Liste vieler Selfstorage-Anbieter in Deutschland finden Sie auf selfstorage-verband.de. Oder googlen Sie nach "Selfstorage" in Verbindung mit Ihrem Wohnort.

Einige Selfstorage-Anbieter ermöglichen es, Kartons per Paketdienst einzuschicken und einzulagern. Dazu gehört zum Beispiel www.lagernperpost.de. Alles, was in ein DHL-Standardpaket bis 31,5 kg hineinpasst, kann man an lagernperpost.de senden und dort beliebig lange aufbewahren lassen.

Per Stand 7/2023 beträgt die Monatsmiete 3,95 Euro pro Karton, außerdem werden einmalig 19,95 Euro für den Hin- und Rücktransport berechnet (Preise inkl. 19% USt., ohne Gewähr auf Aktualität). Eigenen Angaben zufolge werden die Pakete in einem beheizten Hochregallager des Logistikdienstleisters Logwin eingelagert. Während Transport und Lagerung sind die Pakete bis 500 Euro versichert (Höherversicherung auf Anfrage möglich).

Weitere Selfstorage-Anbieter, die Pakete annehmen und einlagern, sind beispielsweise:

Bei diesen drei Anbietern ist der Rückversand von Paketen nicht im Service enthalten. Deshalb sollte sich der Lager-Ort in der Nähe der eigenen Adresse befinden, um bei Bedarf die Sachen aus dem Lager zurückzuholen.

Oder Sie fragen im Voraus beim Anbieter nach, ob nach individueller Vereinbarung ein Rückversand per Paket möglich ist. Wichtig ist, dass für den Rücktransport alle alten Paketaufkleber und Strichcodes vom Karton entfernt oder überklebt sein müssen. Damit der Storage-Anbieter die Kartons im Lager voneinander unterscheiden kann, ist es empfehlenswert, sie mit Codewörtern zu beschriften. Wer sich diesen Aufwand sparen will, ist mit www.lagernperpost.de besser bedient, weil die Prozesse dort speziell auf die Ein- und Auslagerung per Paket ausgerichtet sind.

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