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Packstation defekt: Dann wird dieser DHL-Mitarbeiter alarmiert

Sven Hermann arbeitet bei DHL als Packstation-Betreuer

Dieser Artikel aus 2017 ist mittlerweile veraltet. Packstation-Betreuer gibt es bei DHL nicht mehr. Im Störungsfall werden Techniker informiert.

In Deutschland beschäftigt DHL 14 sogenannte Packstation-Betreuer. Sie werden zur Hilfe gerufen, wenn eine Packstation defekt ist oder Zusteller geschult werden müssen.

Einer dieser 14 Mitarbeiter ist Sven Hermann, der für Packstationen im Einzugsbereich der Post-Niederlassungen Kiel, Lübeck und Hamburg zuständig ist. Erstaunlich ist, dass nur 14 Mitarbeiter ausreichen, um alle 3.000 DHL-Packstationen in Deutschland zu überwachen. Das sind umgerechnet 200 bis 300 Packstation-Standorte pro Betreuer.

Auch nervige Alltagsprobleme gehören zum Aufgabengebiet: DHL schildert in einem Bericht über Sven Hermann, dass er gerade einen "SOS-Anruf eines Paketzustellers aus Hamburg" erhielt, während er im 60 Kilometer entfernten Lübeck Azubis schulte. Da muss man hoffen, dass sich das Problem aus der Ferne lösen lässt. Vielleicht haben ja auch Packstationen Strg+Alt+Entf.-Tasten.

Zusteller-Anmeldung an einer Packstation

DHL-Azubis lernen nicht bloß die Bedienung von Packstationen kennen, sondern auch die Funktionsweise von DHL-Paketkästen. Die sind mit elektronischen Schlössern ausgestattet und können eine Verbindung zum Handscanner des Zustellers aufbauen. Falls ein Zusteller damit nicht klar kommt, "folgt mit ziemlicher Sicherheit eine Reklamation" des Kunden, weiß Sven Hermann zu berichten.

Der 45-Jährige kennt mittlerweile schon die Eigenheiten seiner Packstationen, und welche davon öfter mal Probleme machen. Im Austausch mit regionalen Qualitätsmanagern in den DHL-Niederlassungen vor Ort sowie den 13 Betreuer-Kollegen überlegt er sich Verbesserungsmöglichkeiten. Außerdem weiß Hermann schon frühzeitig bescheid, "welche neuen Systeme in Planung sind". Als Kunde kann man also gespannt sein, wie DHL die Packstationen in Zukunft weiterentwickelt.


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