DHL Express ändert 10-Uhr-Zustellung auf 10:30 Uhr
Am 1.7.2023 erhöhte DHL Express die Preise (Paketda berichtete), und nun wird auch noch die Leistung reduziert:
Ab dem 01.08.2023 gönnt sich DHL Express nämlich 30 Minuten mehr Zeit. Aus der bisherigen Zeitoption "Zustellung vor 10:00 Uhr" wird dann "Zustellung vor 10:30 Uhr". Dies bestätigten zwei Insider gegenüber Paketda.
Die Änderung gilt für nationale Geschäftskundenpakete und Privatkundenpakete (Express Easy). Außerdem sollen für die Samstagszustellung durch DHL Express nur noch die Zeitoptionen "bis Tagesende" und "vor 12 Uhr" angeboten werden. Die Zustellung vor 9 Uhr bzw. vor 10:30 Uhr ist samstags nicht mehr möglich.
Kein kostenloses Versandmaterial mehr
Manche Privatkunden bestellten sich bislang gern kostenloses Versandmaterial bei UPS und DHL Express. Zum Beispiel Lieferscheintaschen, Pappumschläge und Kartons. Eigentlich waren diese Materialien für Firmenkunden / Vielversender gedacht, doch jahrelang wurden auch Privatkunden kostenfrei beliefert.
Jetzt haben UPS und DHL Express offenbar die Kontrollen verschärft. Ein enttäuschter Sparfuchs sagte zu Paketda:
"Bei UPS ist es so, dass eine Versenderkundennr. erforderlich ist. Und von DHL habe ich eine Mail bekommen, die wollten auch meine Kundennummer wissen. Die normale Kundennummer wird nicht mehr akzeptiert. Ich denke mal, wegen Mydealz ist es jetzt vorbei mit kostenlosem Versandmaterial."
Bei FedEx hat sich hingegen nichts geändert. Dort wurde schon immer anhand der Kundennummer überprüft, ob der Besteller ein echter Geschäftskunde ist.
Post wirft Zeitungen und Zeitschriften in den Reißwolf
Im Nachsende-Ratgeber von Paketda weist ein Leser darauf hin, dass Pressepost (Zeitungen, Zeitschriften) nicht nachgesandt werden. Stattdessen wirft die Deutsche Post die Zeitungen und Zeitschriften ins Altpapier.
Ausnahme: Bei vorübergehenden Nachsendeaufträgen, z.B. bei Urlaubsabwesenheit, sollen Pressesendungen nicht vernichtet werden, sondern an der Hausanschrift zugestellt werden. Das schreibt ein Leser in den Kommentaren am Ende dieser Seite.
Bei der Buchung eines Nachsendeauftrags weist die Deutsche Post im Kleingedruckten zwar darauf hin, dass Pressepost "generell von der Nachsendung ausgeschlossen" ist. Aber rechnet Otto Normalverbraucher bei dieser Formulierung mit der Vernichtung seiner Post? Eher nicht.
Das Ärgernis wurde bereits im Sommer 2022 durch die Verbraucherzentrale Niedersachsen bekannt gemacht. Den Verbraucherschützern zufolge handelt die Deutsche Post "verbraucherunfreundlich und wenig ressourcenschonend". Angeblich wären Zeitungen und Zeitschriften früher nachgesandt worden.
Auszug aus den AGB der Deutschen Post für Presse Distribution National