Verringerte Abmessungen: DHL Express hat Preismodell umgestellt
Am 1. Juli 2023 wurde ein neues Preismodell bei DHL Express Easy eingeführt. Diese Versandart ist in der DHL-Onlinefrankierung und in Filialen erhältlich. Früher bemaß sich das Porto nur nach dem Paketgewicht, und als Maximalmaß waren stets 120 x 60 x 60 cm erlaubt.
Ab sofort wird das Express-Easy-Porto nach Gewicht und Größe des Pakets berechnet. So sieht das neue Preismodell aus:
- Bis 500 Gramm und 35 x 25 x 3 cm: 11 Euro
- Bis 2 kg und 35 x 25 x 10 cm: 14 Euro
- Bis 5 kg und 60 x 30 x 15 cm: 15 Euro
- Bis 10 kg und 120 x 60 x 60 cm: 25 Euro
- Bis 20 kg und 120 x 60 x 60 cm: 30 Euro
- Bis 31,5 kg und 120 x 60 x 60 cm: 45 Euro
Die genannten Preisbeispiele gelten für innerdeutsche ExpressEasy-Sendungen mit Zustellung bis Tagesende. Die Höchstmaße und -gewichte gelten auch beim internationalen Versand.
Im Kern handelt es sich um eine starke Preiserhöhung für Pakete mit einer Höhe von mehr als 15cm, weil für sie mindestens 25 Euro Porto fällig werden. Nicht betroffen sind lediglich Kunden, die flache Dokumentensendungen verschicken.

Videogruß in DPD-App
Seit dem neuen Update der DPD-App können Absender ihren Paketen einen Videogruß hinzufügen. Diese neue Funktion hat Logistikrobin in der Android-App entdeckt. In der iPhone-App gibt es den Videogruß (noch) nicht. Einige Nutzer haben die Funktion auch nicht in der Android-App, obwohl das neueste Update installiert ist.
Nach dem Kauf eines DPD-Paketscheins erscheint die Schaltfläche "Videogruß hinzufügen". Nun kann man eines von drei Designs auswählen und einen von zwei Textvorschlägen. Außerdem müssen die Namen vom Absender und Empfänger eingetippt werden.
Aus den Informationen generiert DPD ein animiertes Video mit der Grußbotschaft. Es ist nicht möglich, dass der Absender ein eigenes Video hochlädt. Beispiel eines Grußvideos (eine simple Animation):
Russische Post in Deutschland rechnet mit 61% weniger Umsatz
Was macht eigentlich die Tochtergesellschaft der Russischen Post in Berlin, die RusPost GmbH? Auf ihrer Website bietet sie weiterhin den Paketversand nach Russland an. Privatkunden müssen in den Ruspost-Paketshops ein Formular ausfüllen, mit dem sie bestätigen, keine sanktionierte Ware zu verschicken.
Im April 2022 wurde Alexey S. Grigoryev, bis dato Geschäftsführer der RusPost GmbH, abgelöst von Michael Schäfer (Quelle).
Im letzten Geschäftsbericht, der im August 2022 für das Geschäftsjahr 2021 erstellt wurde, schreibt Schäfer, dass RusPost zwei Großkunden verloren habe. Für 2022 werde mit einem Umsatzrückgang von ca. 61% gerechnet. Der Krieg in der Ukraine habe "für die RusPost GmbH nicht absehbare und nicht beeinflussbare Risiken hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung der Gesellschaft." Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens insgesamt gefährden, gebe es jedoch nicht. Mit Stand 31.12.2021 wurde ein Bilanzgewinn von 8,8 Mio. Euro ausgewiesen.