8 Prozent weniger Briefe im 1. Quartal 2023
Die Deutsche Post hat Finanzkennzahlen fürs 1. Quartal 2023 veröffentlicht (PDF). Darin heißt es: "Die Volumenentwicklung in Q1 zeigte einen überdurchschnittlich starken Rückgang bei Briefsendungen und kein nennenswertes Wachstum im Paketgeschäft." Die Briefmengen sanken im 1. Quartal 2023 um 8 Prozent.
Zum Vergleich: Zwischen 2017 und 2021 betrug der durchschnittliche Rückgang der Briefmengen in Deutschland ca. 4 Prozent pro Jahr (Quelle: Bundesnetzagentur).
Der Postkonzern erzielte im ersten Quartal 202 3einen Umsatz von 20,9 Milliarden Euro; das operative Ergebnis lag mit 1,6 Milliarden Euro um 24,1 Prozent unter dem Wert des Vorjahresquartals.
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Nachtrag: Auf der Hauptversammlung der Deutschen Post AG am 4. Mai 2023 sagte Frank Appel: "Das Deutschlandgeschäft ist unser schwierigstes Geschäft. Das Ergebnis im letzten Jahr war rückläufig. Das ist besorgniserregend. Die Rahmenbedingungen sind durch den erheblich beschleunigten Rückgang im Briefbereich, die Situation mit dem Postgesetz und der Entgeltregulierung herausfordernd."
LKW-Fahrer auf UPS-Gelände verunglückt
Ein tödlicher Arbeitsunfall hat sich im Sortierzentrum von UPS in Herne ereignet. Ein 58-jähriger niederländischer Lastwagenfahrer geriet unter ein Spezialfahrzeug, das zum Verladen von Containern eingesetzt wird, und wurde überrollt. Der genaue Unfallhergang ist noch unklar und wird von der Polizei ermittelt.
Ein UPS-Sprecher sprach den Angehörigen sein Mitgefühl aus und sagte zu WAZ.de: "Wir können bestätigen, dass sich am frühen Morgen des 29. April ein Unfall auf dem Betriebsgelände in Herne ereignete, bei dem der Lkw-Fahrer eines Vertragspartners tödlich verletzt wurde."
Betrüger bereiste Paketshops in ganz Deutschland
Ein 35-jähriger Mann aus Witten (NRW) steht in Weiden in der Oberpfalz vor Gericht, da er beschuldigt wird, insgesamt 30 Smartphones und Tablets gestohlen zu haben.
Er soll Teil einer Bande gewesen sein, die fremde Amazon-Konten hackte und auf Namen anderer Leute Smartphones bestellte. Der Angeklagte wurde von Hintermännern mit gefälschten Ausweisen ausgestattet. Für jeden Betrugsfall wurde ein neuer Ausweis mit den entsprechenden Kundendaten hergestellt. Mit den Ausweisen fuhr der Wittener laut www.shz.de "quer durch Deutschland und holte in verschiedenen Paketshops die bestellten Handys ab. Die Opfer merkten davon erst, wenn plötzlich der Kaufpreis vom Konto abgebucht wurde".
Nur ein Kunde aus der Nähe von Nürnberg bemerkte die Bankabbuchung rechtzeitig, informierte die Polizei, so dass der Betrüger beim Abholversuch in einem Paketshop festgenommen werden konnte.
Der Mann erklärte vor Gericht, er habe pro Auftrag zwischen 100 und 200 Euro erhalten. Der Gesamtwert der Beute betrug etwa 32.000 Euro. Dem Angeklagten droht eine Haftstrafe von rund 4 Jahren wegen Beihilfe zum gewerbsmäßigen Bandenbetrug.