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PostNL: Viele Retouren wegen Adressfehlern / DHL bearbeitet Päckchen S in Briefzentren



PostNL-Manager: Viele Retouren wegen Adressproblemen in Deutschland

Im "Postal Hub Podcast" ist ein Interview des Branchenexperten Ian Kerr mit einem Manager von PostNL zu hören. Tiemen van Bruggen ist Transformation Director bei PostNL und tätigt im Podcast bei Minute 8:50 eine interessante Aussage über den deutschen Markt.

Seinen Worten zufolge gibt es in Deutschland überdurchschnittlich viele Rücksendungen aufgrund von Problemen mit der Lieferanschrift. Die Regeln seien hierzulande außerordentlich streng: Der Empfängername am Briefkasten muss exakt mit dem Namen auf der Postsendung übereinstimmen, ansonsten erfolgt keine Zustellung.

Verglichen mit anderen Ländern sei die Situation in Deutschland sehr besonders. Weil durch fehlerhafte Empfängernamen bzw. unzureichend beschriftete Briefkästen viele Rücksendungen verursacht werden, entstehen bei PostNL hohe Kosten.

Quelle: www.thepostalhub.com



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Neues DHL-Päckchen S wird in Briefzentren bearbeitet

Am 01.07.2018 hat DHL das Porto für die billigste Päckchenklasse S auf 3,79 Euro gesenkt (Paketda berichtete). Merkwürdigerweise berichteten keine Zeitungen darüber. Stattdessen war am 1. Juli die Preiserhöhung bei Bücher- und Warensendungen das beherrschende Thema in den Medien.

Deutsche Post DHL veröffentlichte auch keine Pressemeldung zum neuen, preiswerten Päckchen S. Vielleicht will DHL das Image als Tiefpreisanbieter lieber vermeiden. Paketchef Jürgen Gerdes wurde schließlich gefeuert, weil seine Sparte zu wenig Gewinn erwirtschaftete.

Unterdessen hat der Postexperte und Journalist Jürgen Olschimke (www.jolschimke.de) Unterlagen der Deutschen Post veröffentlicht. Daraus geht die interne Handhabung der Päckchenklassen S und M hervor.

Die kleinformatigen Päckchen S werden in Briefzentren der Deutschen Post bearbeitet, und die etwas größeren Päckchen M werden in DHL-Paketzentren bearbeitet. Daraus folgt, dass Päckchen S keinen Strichcode-Aufkleber mit Leitcodierung bekommen. Dieser ist zur automatischen Sortierung in Paketzentren notwendig.


Nachtrag vom Mai 2019: Ein Paketda-Nutzer aus dem Raum Nürnberg hat uns darauf aufmerksam gemacht, dass Päckchen S dort in einem Pilotprojekt von Briefträgern zugestellt werden. Auf diese Weise will die Deutsche Post die Auslastung der Briefträger wohl erhöhen und die DHL-Paketzusteller etwas entlasten.

Bei der Zustellung eines Päckchen S durch einen Briefträger unterschreibt man auf dem Smartphone-Gerät des Zustellers (per Finger oder Stift).


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