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DHL zeigt Export per Seefracht im Tracking an


In der DHL-Sendungsverfolgung eines Pakets (CY566464569DE) nach Kanada erscheint folgende Meldung: "Die Sendung wird für den Seetransport vorbereitet und in einen Transportbehälter verladen."

Für Kunden ist das eine wichtige Information, weil Pakete per Seefracht mehrere Wochen unterwegs sind. Der Transport dauert deutlich länger als per Luftfracht. Es kann sogar passieren, dass ein im November abgeschicktes DHL-Weihnachtspaket nicht rechtzeitig beim Empfänger in den USA ankommt, sofern es auf dem Seeweg befördert wird. Auch die Buchung des teuren DHL-Premiumservices ist keine Garantie für einen bevorzugten Transport per Luftfracht, wie frühere Praxiserfahrungen zeigen.

Vor einigen Jahren konnte man Seefracht-Exporte im DHL-Tracking an einer Bearbeitung im Paketzentrum Hamburg erkennen. Diese Statusmeldungen wurden aber wieder abgeschafft, so dass Kunden nicht mehr erkennen konnten, ob ihr Paket auf dem Luft- oder Seeweg exportiert wird. Deshalb bleibt abzuwarten, ob die neuen Seetransport-Meldungen im DHL-Tracking dauerhaft bestehen bleiben.

Vielen Dank an Maximilian O. für den Hinweis.





Deutsche Post DHL exportiert wieder per Schiff

So berichtete Paketda im November 2021

In der DHL-Onlinefrankierung erschien im November 2021 eine Warnung vor langen Lieferzeiten in die USA. Kunden sollen mit 1-2 Monaten kalkulieren, weil der Versand in die USA per Seefracht erfolgt.

Hinweis in der Onlinefrankierung auf Seefracht
Praxiserfahrungen zeigen, dass in der Hochsaison ab November sogar DHL-Premiumpakete per Schiff exportiert werden können, weil die Kapazitäten bei Luftfracht nicht ausreichen. Darauf weist DHL die Kunden jedoch nicht hin, sondern kassiert den Premiumzuschlag und exportiert Pakete heimlich per Seefracht. Folge: Die Zustellung erfolgt erst viele Wochen nach dem Weihnachtsfest. (K)eine schöne Bescherung.

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, verschickt Weihnachtspakete ab November am besten nicht mit DHL in die USA. Verlässlichere Alternativen sind Hermes Borderguru oder UPS.

Für kleine und leichte USA-Sendungen kann sich die Versandart "USPS Smartmail Plus Ground" lohnen, die bei transglobalexpress.de buchbar ist. Bei dieser Versandart schickt der Absender die Sendung zuerst an ein Lager in Kelsterbach. Dann organisiert Transglobalexpress den Weitertransport in die USA und Übergabe an USPS.



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DHL gesteht: USA-Premium-Pakete per Schiff statt Luftfracht exportiert

So berichtete Paketda im Februar 2021

In den Dresdner Neuesten Nachrichten erschien ein Artikel über eine Familie aus Dresden, die regelmäßig Pakete an ihre Tochter in Amerika schickt. Am 9. November 2020 schickte die Familie an DHL-Premiumpaket ab, das bis Weihnachten 2020 jedoch nicht zugestellt wurde. DHL gestand gegenüber der Zeitung ein, dass trotz des gezahlten Premiumzuschlags ein Export per Seefracht erfolgte.

Früher wurde in der DHL-Sendungsverfolgung der Export per Seefracht angezeigt. Die Abfertigung erfolgte dann nämlich in Hamburg. Diese Tracking-Einträge hat DHL aber abgeschaltet, so dass für Außenstehende nicht mehr erkennbar ist, ob ein Paket per Luftfracht oder Seefracht Deutschland verlässt. Nur die Lieferzeit ist ein untrüglicher Indikator: 6 Wochen oder länger sprechen für Seefracht.

2020 war die Situation wegen Corona besonders schlimm. Mitte November 2020 abgeschickte Pakete kamen teilweise erst Anfang Februar 2021 in den USA an.

Diese Erfahrung machte auch die Familie aus Dresden, die sich deshalb verzweifelt an die Lokalzeitung wandte. Durch das Nachhaken der Dresdner Neuesten Nachrichten (DNN) teilte DHL schließlich mit: "Auf Grund der aktuellen Situation und dadurch resultierenden Kapazitätsengpässen wurde Ihre Sendung nicht per Flug, wie vorgesehen, sondern per Schiff am 21.11.2020 abgeleitet."

Bemerkenswert: Zwischen der Aufgabe des Pakets und der Exportabfertigung liegen nur 12 Tage. Das erweckt den Eindruck, als wäre das Paket direkt auf den Seeweg gebracht worden ohne den Versuch, auf freie Luftfracht-Kapazitäten zu warten.

Verwirrend ist eine gegenteilige Auskunft von DHL-Pressesprecher Mattias Persson: Er sagte zur DNN, das Paket sei zuletzt am 17.12. in Frankfurt bearbeitet worden. Außerdem zählt er mögliche Verspätungsursachen auf: unleserliche Lieferanschrift, schlechte Verpackung, überlasteter Zoll, ... Bloß im eigenen Hause sieht Persson die Ursachen nicht und rät zu einem Nachforschungsauftrag. Darauf der Dresdner Familienvater: "Wir fühlen uns als DHL-Kunden verhöhnt."

Paketda empfiehlt, Weihnachtspakete in die USA Mitte November abzuschicken, und zwar mit UPS oder Hermes-Borderguru. Dann ist eine Lieferung bis Weihnachten sichergestellt (siehe auch Borderguru-Versandtest von Paketda).





DHL-Pakete in die USA schon wieder per Schiff

So berichtete Paketda im Dezember 2019

DHL wiederholt offenbar die Strategie aus den Vorjahren und exportiert einige Pakete in die USA per Containerschiff. Im Paketda-Forum wurde als Beispiel das Paket CY514078729DE genannt, das zuerst in Rodgau bearbeitet wurde und danach im Paketzentrum Hamburg (ISPS) anstatt im IPZ Frankfurt für Luftfracht.

Im letzten Jahr teilte der DHL-Kundenservice bei Twitter mit, dass nur Economy-Pakete per Schiff transportiert werden. Wer den Service "Premium" gebucht hat, kann auf einen etwas schnelleren Export per Luftfracht hoffen.

Anhand von Erfahrungswerten aus den Vorjahren lässt sich sagen, dass Seefracht-Pakete ungefähr Mitte bis Ende Januar an der Ostküste der USA ankommen werden. Dann ist Weihnachten natürlich gelaufen.

Auch bei Premium-Paketen per Luftfracht gibt es keine Garantie, dass sie pünktlich bis Heiligabend beim Empfänger in den USA ankommen. Aber die Lieferverzögerung wird kürzer als bei Seefracht ausfallen.

Im letzten Jahr berichtete Paketda bereits über eine Pressemitteilung von Lufthansa Cargo. Demnach gab es vom 19. November 2018 bis 3. Januar 2019 zusätzliche Sonderflüge von Lufthansa Cargo für DHL. Dorothea von Boxberg von Lufthansa Cargo sagte damals: "Durch die zusätzlichen Flüge ermöglichen Lufthansa Cargo und die Deutsche Post DHL, dass Geschenke rechtzeitig unter dem Baum landen."

Thomas Kling von der Deutschen Post wurde in der Pressemitteilung wie folgt zitiert: "Gerade in der Weihnachtszeit ist eine hohe Zuverlässigkeit im grenzüberschreitenden, weltweiten Transport für uns besonders wichtig, damit unsere Kunden ihre bestellten Waren oder die Geschenke von Familie und Freunden rechtzeitig zum Fest erhalten. Vor allem auf der wichtigen Verbindung in die USA liegen die täglichen Sendungsmengen aktuell ein Drittel über den Tagesmengen in anderen Monaten. Diese Entwicklung zeigt einmal mehr, welche Bedeutung Postsendungen bis heute haben, wenn es darum geht, Menschen und Unternehmen über Ländergrenzen hinweg zu verbinden."


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