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Börnicke & Co.: DHL räumt Probleme in Berlin ein

In einem aktuellen TV-Bericht greift der RBB erneut die Problematik bei DHL rund um Börnicke auf. Das Thema ist seit Wochen ein Dauerbrenner, weil Sendungen enorm lange liegen bleiben. Aus Erfahrungen von Paketda-Nutzern ist bekannt, dass der DHL-Kundenservice bislang meist nur vertröstet hat und eigene Fehler nicht eingestand. Im RBB-Bericht räumt DHL-Pressesprecher Markus Wohsmann nun ein, was offensichtlich ist: Es gibt Probleme in Potsdam und Teilen von Berlin.

Laut Wohsmann liegen die Ursachen jedoch nicht in Börnicke. Stattdessen sei ein ungewöhnlich hohes Sendungsaufkommen und ein ungewöhnlich hoher Krankenstand in einigen Zustellbasen zu verzeichnen. Man habe Zusteller aus dem ganzen Bundesgebiet zusammengezogen, um wieder Herr der Lage zu werden. Außerdem gab es Sonntagszustellungen.

Ein Zusteller, der anonym vom RBB interviewt wurde, berichtet außerdem von Arbeit am Karfreitag: "Da ist uns die Pistole auf die Brust gesetzt worden, dass man auch kommt." Der anonyme Zusteller spekuliert darüber, dass die Probleme in Börnicke liegen. Denn er könne nur ausliefern, was er aus Börnicke bekomme. Und dort "scheine es irgendwo zu hängen".

DHL-Pressesprecher Wohsmann verspricht Besserung in den nächsten Wochen, um wieder zur gewohnten Zustellqualität zurückzukehren: "Wir tun einiges, um das wieder in Schwung zu bringen." Allerdings gibt er zu bedenken, dass die jüngsten Warnstreiks von ver.di weitere Verzögerungen hervorrufen können. In Börnicke und Rüdersdorf wurde beispielsweise am Donnerstag, 16.04. gestreikt. Das dürfte Auswirkungen auf die Zustellungen am Freitag, Sonnabend und ggf. Montag haben.

Den vollständigen RBB-Bericht können Sie mit einem Klick auf den Screenshot unten ansehen. Den Zustellern ist wohl kein Vorwurf zu machen; laut des RBB-Informanten fahren einige Kollegen teilweise mit 300 Paketen pro Tag raus, während die normale Menge 150 betrage. Bei einem 8-Stunden-Tag muss rechnerisch alle 3,2 Minuten eine Zustellung erfolgen, um 150 Pakete zu schaffen. "Und wenn man nicht alles schafft und mit welchen zurückkommt, fühlt man sich auch nicht gut.", so der Zusteller im RBB-Interview.


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