Wird das Briefporto 2025 günstiger? Wahrscheinlich nicht

Im Januar 2023 gab es erneut Medienberichte darüber, dass Politiker ein günstigeres Briefporto fordern, sofern der Deutschen Post längere Lieferzeiten erlaubt werden (Quelle). Ähnlich äußerte sich auch Bundesnetzagentur-Chef Klaus Müller im November 2022 (Twitter).

Doch die Aussichten auf ein Porto von weniger als 85 Cent sind schlecht. Selbst wenn die Deutsche Post durch einen langsameren Brieftransport 5% ihrer Kosten einsparen könnte, läge die Inflationsrate deutlich höher. Beides wird gegeneinander aufgerechnet, so dass das Briefporto steigt, sofern die Inflation höher als die Kosteneinsparung ist.

In Deutschland ist das Briefporto bis Ende 2024 festgeschrieben. Bei einer anschließenden Portogenehmigung von 2025 bis Ende 2027 würde die Inflationsrate vom 01.07.2023 bis 30.06.2026 zugrunde gelegt werden. So steht es in der Porto-Berechnungsformel der Bundesnetzagentur (Quelle). Aber: Die hohe Inflationsrate von 7,9 Prozent des Jahres 2022 bliebe in der Formel unberücksichtigt. Ob die Deutsche Post damit einverstanden ist?

Wie dem auch sei: Mit dem folgenden Portorechner lässt sich näherungsweise ermitteln, wie stark das Porto für einen Standardbrief ab 2025 steigen könnte. Die eingetragenen Werte sind geschätzte Inflationsraten der nächsten Jahre.

Jahr Inflation
07/2023 - 06/2024 %
07/2024 - 06/2025 %
07/2025 - 06/2026 %
 
   
   


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