DHL Paketzentrum in Ottendorf-Okrilla (Dresden)

Einer DHL-Pressemitteilung vom Februar 2020 zufolge werden im Paketzentrum Ottendorf-Okrilla durchschnittlich 300.000 Pakete pro Tag sortiert. Zuständig sind dafür im Jahresdurchschnitt 300 Mitarbeiter plus 200 Aushilfskräfte in der Weihnachtszeit (Quelle: Saechsische.de).

Im Dezember 2020 berichtete RTL über das Paketzentrum Ottendorf-Okrilla. Die Chefin des Paketzentrums sagte, die Menge der bearbeiteten Pakete liege vor Weihnachten bei ca. 500.000 täglich.

Das Einzugsgebiet umfasst die PLZ-Gebiete 01, 02, 03 und teilweise 09. Die Lieferung von Paketen an Endkunden erfolgt über kleinere Zustellbasen, die sich in Dresden, Großenhain, Reichenbach, Nossen, Pirna und Calau befinden.

In unmittelbarer Nachbarschaft zum DHL-Paketzentrum befindet sich übrigens ein Rücksendezentrum von Amazon: Breslauer Straße 220, 01458 Ottendorf-Okrilla. Von dort werden ankommende Retourenpakete an ein Amazon-Lager Sosnowiec (KTW1) in Polen weitergeleitet.

Im Oktober 2021 berichtete die Sächsische Zeitung, dass die Deutsche Post im Ottendorfer Gewerbegebiet einen neuen Zustellstützpunkt baut. Dieser wurde im September 2022 eingeweiht (Quelle). Von dort starten Zusteller, um Kunden in Ottendorf-Okrilla und Umgebung zu beliefern (z.B. Laußnitz, Radeburg, Königsbrück, Großnaundorf).

Im Jahr 2004 sagte der damalige Post-Vorstandsvorsitzende Zumwinkel zur Rheinischen Post, dass dieses 1994 gebaute Paketzentrum nicht ausgelastet sei. Für die Deutsche Post zahle sich die Investition nicht aus, weil die LKW wegen eines geringen Sendungsaufkommens nur halb beladen verkehren. "Wenn wir es noch einmal machen müssten, würden wir eine Nummer kleiner bauen", so der Post-Vorstandsvorsitzende. Inzwischen hat sich die Lage geändert. Aufgrund des boomenden Onlinehandels wurde das Paketzentrum Ottendorf-Okrilla im Jahr 2016 sogar aufgerüstet (Quelle: dnn.de).

Die Sächsische Zeitung berichtete, dass im Paketzentrum ca. 150 Menschen aus Tschechien arbeiten. Zu Beginn der Corona-Pandemie konnten sie aufgrund gesperrter Grenzen nicht mehr zur Arbeit kommen. Daraufhin stellte sich die Leiterin des Paketzentrums selbst an die Wechselbrücke, um Pakete zu verladen.