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Schwere Vorwürfe gegen UPS: Pausenverbot für Mitarbeiter und manipulierte Stechkarten

Screenshot der Website von Report Mainz
Reportern des TV-Magazins "Report Mainz" wurden von einem Informanten Interna aus dem UPS-Paketzentrum am Flughafen Köln-Bonn zugespielt. Die Rede ist von "chaotischen Zuständen" und "massiven Arbeitszeitverstößen".

UPS hat bereits angekündigt, die erhobenen Vorwürfe in Zusammenarbeit mit Behörden zu untersuchen und "geeignete Maßnahmen zu ergreifen".

Laut Report Mainz bekämen UPS-Mitarbeiter in bestimmten Bereichen "von oben" die Ansage, ab einer bestimmten Uhrzeit keine Pause mehr zu machen. Der Informant berichtet: "Und dann kommt es auch vor, dass sich Mitarbeiter in die Hose machen und sich nicht trauen, dagegen vorzugehen."

Damit die Arbeitszeitverstöße nicht auffallen, sollen Stechkarten nachträglich von Hand mit Pausenzeiten beschriftet worden sein. Ein ehemaliger UPS-Vorgesetzter hat dies vor der Kamera zugegeben ("Dass es gesetzwidrig war, war offen klar. Das war gang und gäbe"). Außerdem soll es Stechkarten geben, auf denen gar keine Pausen vermerkt sind, "obwohl diese ins Buchungssystem eingetragen wurden", heißt es im Bericht.

Ein interviewter Arbeitsrechtsexperte zieht die Schlussfolgerung, dass durch die unbezahlten Pausen eine strafbare Beitragshinterziehung von Sozialversicherungsabgaben vorliegt.

Zu den weiteren Vorwürfen des TV-Magazins gehören heruntergefallene Pakete, versperrte Fluchtwege und "etliche Arbeitsunfälle". Darauf wird im Bericht jedoch nicht so stark eingegangen.

Quellen: www.tagesschau.de | www.swr.de


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