Pakete von US-Promis gestohlen
Man könnte meinen, dass US-Prominente in umzäunten Anwesen mit Sicherheitsdienst wohnen. Dennoch sind sie nicht vor Paketdieben gefeit. Bild.de berichtet, dass in letzter Zeit Tom Hanks, Matthew McConaughey, Matt Damon und Reese Witherspoon beklaut wurden. Vor deren Häusern hatten Paketdienste Pakete abgestellt.
In den USA werden solche Taten als Porch Piracy bezeichnet ("Veranda Piraterie"). Im Jahr 2020 widmete sich ein US-Wissenschaftler dem Phänomen. Er fand heraus, dass es sich meistens um Gelegenheitsdiebstähle handelt, die tagsüber stattfinden. Die Gefahr eines Diebstahls sinke erheblich, wenn ein Paket von der Straße aus nicht sichtbar ist (Quelle: thepostalhub.com).
In den USA ist es typisch für Paketdienste, Pakete auf der Veranda vor dem Haus des Empfängers abzustellen. Der Empfänger muss dazu keine Abstellerlaubnis erteilen. Das Abstellen eines Pakets kann nur der Absender verhindern, indem er den kostenpflichtigen Service "Unterschrift erforderlich" bucht.
Hermes-Subunternehmer müssen Mittagspausen exakt nachweisen
Seit 2012 lässt Hermes durch ein externes Institut seine Subunternehmer auditieren. Dabei werden u.a. die Arbeitsverträge, Lohnabrechnungen und Arbeitszeitaufzeichnungen des Subunternehmers geprüft. Das erklärte Martin Schmidt, Inhaber von Cycle Logistics CL GmbH aus Berlin, beim Innovationstag Kurier-Express-Post-Paket des Verbands BdKEP (Aufzeichnung bei YouTube).
Schmidt sagte auch, dass die von Hermes beauftragten Prüfer Unterlagen zu den Mittagspausen der Zusteller sehen wollten. Die Pausen sollten mit genauer Start- und Ende-Zeit aufgeschrieben werden, damit abgeglichen werden kann, ob während dieser Zeit Pakete zugestellt wurden oder nicht.
Auch von DHL ist bekannt, dass die Einhaltung von Mittagspausen überwacht bzw. vom Handscanner erzwungen wird (Paketda berichtete).
GLS enthüllt Subunternehmer-Kosten
In den "Half Year Results 2022-23" (PDF) der GLS-Muttergesellschaft IDS gibt es eine interessante Grafik zum Subunternehmer-Anteil.
61% der in der GLS-Gruppe verursachten Kosten sind Subunternehmern zuzurechnen. GLS beschreibt es als "agiles Geschäftsmodell", das eine "rasche Reaktion auf verändernde Marktdynamik" ermöglicht. Sprich: Die Kosten können den Paketmengen flexibel angepasst werden.