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Remailing aufgedeckt? / Indoor-Packstation / Lettische Post überfordert mit Sanktionskontrolle




Innerdeutsche Postkarte lief über Belgien

Eine ungewöhnliche Entdeckung machte Paketda-Nutzer Jan im Selbstversuch mit dem privaten Briefdienst Nordbrief (Details siehe paketda.de/forum).

Eine mit Nordbrief abgeschickte Postkarte wurde 11 Tage später von der Deutschen Post zugestellt, obwohl Absende- und Zielort identisch sind und im Einzugsgebiet von Nordbrief liegen. Auf der Karte befand sich außerdem ein Frankiervermerk der belgischen Post / bpost.

Liegt hier verbotenes Remailing vor? Darunter versteht man den Transport innerdeutscher Sendungen ins Ausland, damit sie von dort zu günstigeren Konditionen an die Deutsche Post übergeben werden.

1974 berichtete das Hamburger Abendblatt, dass saarländische Großunternehmen ihre Post in Frankreich einwarfen, weil das günstiger war, als die Briefe in Deutschland einzuliefern. Die Deutsche Post setzte daraufhin "Spezialschnüffler" in grenznahen Postämtern ein, um solche Sendungen aufzuspüren und abzuweisen.



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DHL stellt Packstation IM Laden auf

Die Ruhr Nachrichten berichten über einen ungewöhnlichen Aufstellort einer Packstation. DHL hat sie mitten in einen Deichmann-Laden gestellt, "direkt neben ein Schuhregal", so die Zeitung.

Diese Indoor-Platzierung ist für DHL ungewöhnlich, weil Packstationen normalerweise im Außenbereich von Ladengeschäften stehen, damit sie rund um die Uhr zugänglich sind.

Für Ladengeschäfte ist jeder Quadratmeter Verkaufsfläche wichtig, weil mehr Fläche mehr Umsatz bedeutet. Umso bemerkenswerter ist die Entscheidung von Deichmann, Ladenfläche zugunsten einer Packstation herzugeben. Möglicherweise steht die Packstation in einer "dunklen Ecke", wo ohnehin kaum Kunden vorbeikommen. Solche Aufstellorte nutzt auch Instabox in Ladengeschäften.

Packstation bei Deichmann in Schwerte





Lettische Post überfordert mit Sanktionskontrolle russischer Pakete

Die staatliche Postgesellschaft Lettlands hat den Import von Sendungen mit Waren aus Russland und Belarus eingestellt. Als Ursache wird die aufwändige Zollabfertigung angegeben (Quelle: pasts.lv). Es sei Latvijas Pasts unmöglich, jede Sendung aus Russland und Belarus physisch zu untersuchen, um zu überprüfen, ob die Waren möglicherweise auf der Sanktionsliste stehen. Betroffen sind Pakete von Privatpersonen und Firmenkunden gleichermaßen.

Offenbar wurden auch Exporte in Richtung Russland eingeschränkt. Die litauische Post meldet, dass sie Pakete mit Ziel Russland bislang über Lettland exportierte und diese Transitroute ohne Vorwarnung durch die lettische Post geschlossen wurde. Das gelte für Pakete, bei denen Begleitdaten zum Sendungsinhalt fehlen.


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