Hermes setzt Elektro-LKW ein
In der Nähe des Hermes-Logistikcenters in Hamburg wurde ein sogenanntes E-Mobility-Hub eingerichtet, an dem bis zu 130 Lieferwagen gleichzeitig aufgeladen werden können. Außerdem wird im Bericht unter newsroom.hermesworld.com erwähnt, dass ab sofort ein E-LKW "ab Hamburg im Einsatz" ist. Aufgrund der höheren Ladeleistung kann der LKW nur direkt am Logistikcenter aufgeladen werden.
Im Rahmen eines zweijährigen Pilotversuchs setzte Hermes bereits im Jahr 2018 einen eActros von Mercedes-Benz zwischen Bad Hersfeld und Friedewald ein.
DPD wälzt Kontaktlos-Risiko auf Kundin ab
Eine DPD-Paketempfängerin aus Hamm hat sich an BILD.de gewandt, weil ihr angeblich ein Paket kontaktlos zugestellt wurde, sie es in Wirklichkeit aber nicht bekam.
Die Ware hatte die Kundin mit Klarna bezahlt, doch der Zahlungsanbieter schlug sich auf die Seite des Verkäufers. Die Ware sei korrekt zugestellt worden. BILD musste mehrfach bei DPD nachhaken, bevor das Unternehmen einlenkte und den Kaufpreis (ca. 90 Euro) erstattete.
DPD setzt GPS-Daten in Preisverhandlungen ein
Fährt ein DPD-Zusteller nicht die von DPD Predict vorgeschlagene Route, kann das seinen Chef teuer zu stehen kommen. DPD nutzt die via GPS aufgezeichnete Fahrtstrecke nämlich, um bessere Ergebnisse in Preisverhandlungen mit Subunternehmern zu erzielen.
Im Blog des Herstellers Trimble, dessen Routensoftware von DPD genutzt wird, heißt es:
Sobald die Route eines Fahrers für den Tag abgeschlossen ist, hat DPD die Möglichkeit, die tatsächlich gefahrene Route mit der vorausberechneten optimierten Route in einer leicht verständlichen Ansicht zu vergleichen, die schnell nach Fahrer, Depot und Zustellzeitfenstern aufgeschlüsselt werden kann. (...)
Die Software berechnet jede Route und optimiert sie, indem sie eine detaillierte Kartenansicht liefert und ein Overlay über jeden Stopp legt und Bereiche mit Verbesserungspotenzial hervorhebt.
DPD-Manager Matthias Dobrick wird im Blog mit den Worten zitiert, dass DPD die Fahrer nicht zwingt, "die optimierten Routen zu benutzen, das ist nicht unser Geschäft. Wir bieten dies den Depots an und sagen: 'Wenn Sie eine Route finden, die jeden Tag eine Stunde verliert, sollten Sie vielleicht mit diesem Fahrer [über die optimierte Route] sprechen, denn das könnte etwas Geld sparen.'"
Französische Post modernisiert Filialen
La Poste will in den nächsten 5 Jahren insgesamt 800 Millionen Euro in die Modernisierung ihrer Filialen investieren. Bis Ende 2022 werden die ersten 10 Filialen umgebaut, bis Ende 2024 folgen weitere 70 Filialen. Die "neue Generation der Postfilialen" nutzt La Poste auch zur Abwicklung von Bankgeschäften und dem Vertrieb von Smartphones inkl. hauseigener Tarife (La Poste Mobile).
An der Tür jeder Filiale soll künftig ein Empfangsmitarbeiter stehen, der an einer schwarzen Jacke erkennbar ist. Die Paketabholung soll ohne Ausweis funktionieren. La Poste führt dazu eine eigene, digitale Identitätssoftware ein.
Onlineshopper können ihre Bestellungen direkt in der Filiale öffnen und Verpackungen dort zur erneuten Nutzung zurücklassen. Außerdem soll es Umkleidekabinen geben und Pickup-Abholstationen (wie Packstationen). Dieses Konzept erinnert an den DPD-Store in Berlin.