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Postdieb überführt / Längste Zollkontrolle seit 1995 / Polizei schießt in ZSP / Ermittlungen nach Zustellerbiss




Deutsche Post überführt Dieb in den eigenen Reihen

Erfolg für die interne Sicherheitsabteilung von Deutsche Post DHL: Ein Zusteller aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck war im Rahmen einer Qualitätskontrolle in den Verdacht geraten, Sendungen zu unterschlagen. Die Frankfurter Allgemeine schreibt, der Mann soll seit Ende 2021 in der Postfiliale in Mammendorf Postsendungen mitgehen haben lassen.

In der vergangenen Woche wurde er auf frischer Tat ertappt. Als der Zusteller von Sicherheitsmitarbeitern der Post angesprochen wurde, soll er geflüchtet sein. Die Post informierte daraufhin die Polizei, die den 38-Jährigen bei sich zu Hause antraf. Dort wurden außerdem ca. 2.000 Briefe gefunden und elektronische Kleingeräte im Wert von ca. 5.000 Euro.



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So geht der Zoll mit verbotener Ware um

Im Dezember 2021 trafen zwei LKW mit 1.400 Paketen aus der Türkei beim Autobahn-Zollamt Bad Reichenhall ein, um dort abgefertigt zu werden. Aufgrund etlicher Ungereimtheiten dauerte die Abfertigung bis Anfang April 2022. Der Zoll spricht von der "aufwändigsten Kontrollaktionen seit dem Wegfall der Grenzkontrollen" (1995).

Interessant ist, dass der Zoll je nach Rechtsverstoß unterschiedlich mit der Ware umging:

  • Elektronik ohne Produktsicherheit: Rücksendung in die Türkei
  • Lebensmittel ohne Einfuhrdokumente (Reis, Haselnüsse, Pistazien, Käse, Honig): Rücksendung in die Türkei
  • Alle Arzneimittel: Vernichtung
  • Gefälschte Markenprodukte: Vernichtung + teilweise Strafantrag (je nach Hersteller unterschiedlich)

Gegen den Importeur der Pakete wurde außerdem ein Strafverfahren wegen Verstoß gegen das Markengesetz und wegen Steuerhinterziehung eingeleitet. Quelle: Hauptzollamt Rosenheim





Mehrfache Einbrüche bei Deutsche Post DHL in Neubrandenburg

Im März 2022 kam es zu mehrfachen Einbruchdiebstählen im Zustellstützpunkt Neubrandenburg. Bei den ersten Einbrüchen konnten die Täter fliehen. In der Nacht auf den 18.03. war hingegen die Polizei erfolgreich und konnte drei Personen festnehmen. Dazu musste sogar ein Warnschuss innerhalb des Zustellstützpunktes abgegeben werden (Gerstenstraße, Neubrandenburg).

Laut Polizeibericht handelt es sich bei den Tätern um 24, 25 und 29 Jahre alte Männer, gegen die "wegen des Verdachts des schweren Bandendiebstahls ermittelt" wird. Die Gruppe soll sich auf den Diebstahl von Warensendungen spezialisiert haben.





Hundebesitzerin kümmert sich nicht um gebissenen Zusteller

Bereits im Januar 2022 kam es zu einem schmerzhaften Vorfall in Abtshagen südlich von Stralsund (Mecklenburg-Vorpommern). Dort wollte ein Zusteller ein Paket an eine Frau zustellen, die zwei Hunde besitzt. Beide Hunde gingen auf den Zusteller los. Im Polizeibericht heißt es:

"Während er [Zusteller] den einen Vierbeiner, der ihn ansprang, mit einem Arm abwehrte, wurde er durch den anderen im Genitalbereich gebissen. Der Paketzusteller erlitt dadurch eine Bisswunde. Als die Hundehalterin aus dem Haus kam, um das Paket entgegen zu nehmen, berichtete ihr der Postbote von dem Vorfall. Die Besitzerin soll jedoch lediglich auf den Briefkasten verwiesen und sich anschließend zurück ins Haus begeben haben. Daraufhin informierte der 45-Jährige die Polizei."

Die Kriminalpolizei startete Ermittlungen gegen die Hundehalterin unter anderem wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung und der unterlassenen Hilfeleistung.


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