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Wie sicher ist die Amazon-Lieferung mit Einmalpasswort?

Beispiel für Amazon-Lieferung mit Einmalpasswort
Wertvolle Produkte liefert Amazon mit einem Passwort bzw. PIN-Code, damit das Paket nicht an unberechtigte Personen zugestellt wird. Kunden erhalten am Tag der Lieferung eine E-Mail von Amazon mit einem Zahlencode. Diesen Code muss der Empfänger dem Boten nennen, um das Paket zu erhalten.

Unbestätigten Gerüchten zufolge nutzt Amazon die Lieferung mit Einmalpasswort für Waren ab ca. 150 Euro. Die Methode funktioniert nur, wenn Amazon die Zustellung selbst durchführt mit Amazon Logistics. Wird die Ware mit DHL, Hermes, etc. verschickt, gibt es keine Passwortabfrage.

Indem Amazon seine Zusteller verpflichtet, den Code beim jeweiligen Empfänger zu erfragen, wird das unberechtigte Abstellen von Paketen verhindert und sichergestellt, dass wertvolle Produkte die richtige Person erreichen.





Berichte über Diebstähle

Es gibt vermehrt Medienberichte über Warendiebstähle aus Amazon-Paketen, die mit Passwortschutz verschickt wurden. Es steht der Verdacht im Raum, dass Mitarbeiter in der Amazon-Logistikkette irgendwie den hohen Wert eines Pakets erkennen, es auf der Unterseite aufschneiden, den Inhalt entnehmen und durch wertlose Ware ersetzen.

Ein (eigenen Angaben zufolge) Amazon-Zusteller kommentierte im Paketda-Youtubekanal, dass er auf seinem Handscanner beim Beladen des Lieferwagens erkennt, ob das Paket einen Passwortschutz hat oder nicht. Selbst wenn das nicht stimmt, würde der Zusteller spätestens bei der Ablieferung an den Kunden bemerken, ob der Handscanner ein Passwort verlangt oder nicht.

Ein geschädigter Kunde kommentierte im Paketda-Youtubekanal, dass er einem Amazon-Zusteller den korrekten PIN-Code nannte, der Zusteller ihn aber vermutlich absichtlich falsch in den Handscanner eintippte. Daraufhin wurde das Paket nicht ausgehändigt. Zurück im Lieferwagen buchte der Amazon-Bote das Paket aber doch als zugestellt ein. Womöglich hatte er sich den korrekten PIN-Code im Kopf gemerkt.

Das Hamburger Abendblatt berichtete über einen Kunden, der ein fehlendes iPhone im Amazon-Paket schnell bemerkte und die Polizei rief. Bei einer Durchsuchung des Amazon-Lieferwagens wurde das iPhone jedoch nicht gefunden - also hat es der Zusteller nicht unterschlagen. Weitere Medienberichte:

Lesen Sie hier mehr zum Thema: Verbraucherzentrale warnt vor Amazon-Paketen mit falschem Inhalt und rät, das Öffnen zu filmen

Paketda bei YouTube: Vorsicht bei Amazon-Paketen mit Passwort



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Auch in Österreich Pakete mit Sicherheitscode beraubt

Dezember 2023 - In Linz und Ansfelden (Österreich) haben eine Zustellerin und ihr Lebensgefährte gezielt Waren aus Paketen gestohlen, die mit einem Sicherheitscode versehen waren. Die Polizei nannte den Namen des Paketdienstes nicht, aber möglicherweise ist Amazon Logistics gemeint. In den letzten Monaten häufen sich nämlich die Berichte über Amazon-Pakete mit ausgetauschtem Inhalt.

Die Polizei ertappte den Lebensgefährten auf Tour mit mehreren geöffneten Paketen im Laderaum. Er hatte keinen Führerschein und fuhr unter Drogeneinfluss. Bei einer Wohnungsdurchsuchung stellte die Polizei Diebesgut sicher.

Quelle: LPD Oberösterreich


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