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Postautos bekommen Wasserbehälter / UPS-Deutschlandchef zur Corona-Krise



Postautos werden mit Wasserbehältern ausgestattet

Damit sich Zusteller unterwegs häufiger die Hände waschen können, wird die Deutsche Post DHL Group "in den kommenden Wochen ... alle Zustellfahrzeuge mit einem Wasserkanister" ausstatten. Das geschehe, weil "üblicherweise vorhandene Gegebenheiten derzeit nicht zugänglich sind". Sprich: Büros, Restaurants und andere Ladengeschäfte, wo Zusteller sonst das WC benutzen dürfen, haben geschlossen.

Als kurzfristige Maßnahme hat die Post "in den letzten Tagen ca. 30.000 Liter Handdesinfektionsmittel" zur Verfügung gestellt. Außerdem wurde die Belegschaft in zwei Schichten aufgesplittet, so dass niemals alle Mitarbeiter zur gleichen Zeit in den Postgebäuden anwesend sind. Dadurch soll die Infektionsgefahr reduziert werden.

Postchef Frank Appel: "Dies ist eine Bewährungsprobe, wie wir sie seit Jahrzehnten nicht hatten. Aber unsere Kunden in Deutschland können darauf vertrauen, dass wir alles tun, damit ihre Briefe und Pakete auch weiterhin zuverlässig bei den Empfängern ankommen."

Quelle: Pressemitteilung www.dpdhl.com



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UPS-Deutschlandchef zur Corona-Krise

Frank Sportolari, Chef von UPS in Deutschland, gibt zurzeit viele Interviews. Vor einigen Tagen war er im Podcast von BVL.digital zu hören (Bundesvereinigung Logistik). Dort bestätigte er, dass zurzeit mehr Pakete an Privatkunden verschickt werden und es bei Firmenkunden-Paketen Rückgänge gibt - ausgenommen in der Gesundheitsbranche (bei Minute 5:30).

Bei Minute 8:00 erklärt Sportolari, welche Corona-Schutzmaßnahmen beispielsweise im UPS-Depot Braunschweig ergriffen werden. So wurden auf dem Boden rote Klebestreifen angebracht, um Laufwege zu kennzeichnen. Außerdem gibt es Abstandsmarkierungen wie an Supermarktkassen, an denen Mitarbeiter stoppen müssen. Kehren Zusteller in die Niederlassung zurück, müssen sie ihre Handscanner abgeben, die dann vermutlich desinfiziert werden. Büromitarbeiter von UPS arbeiten aus dem Homeoffice.

Im BVL-Podcast unter bvl-digital.de/podcast/ gibt es noch weitere Interviews zur Corona-Situation, z.B. mit den Chefs von DB Cargo und Lufthansa Cargo.

Auch DHL-Risikomanager Mirko Woitzik kommt zu Wort. Die Kosten für Luftfracht seien aufgrund knapper Kapazitäten wesentlich höher als normal. "Und dazu kommt noch, dass die Priorität derzeit auf den medizinischen Hilfsgütern liegt. Das heißt, selbst wenn man sehr viel bezahlt, heißt das nicht unbedingt, dass die Fracht wirklich fliegt." Auf Seefracht auszuweichen sei auch keine Lösung, weil viele Reedereien aus Kostengründen ihre Verbindungen reduziert hätten und die Kapazitäten ebenfalls knapp werden. "Der Monat Mai hat schon jetzt mehr stornierte Seefracht-Reisen als April. Es wird also noch schlimmer als jetzt.", so Woitzik.


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