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Hermes-Paketscheine können mit Paypal bezahlt werden: Jetzt auch mobile Paketscheine

Mobiler Paketschein von Hermes
Von Oktober 2020 bis März 2021 hat Hermes schrittweise die Bezahlung mit Paypal eingeführt. Inzwischen steht Paypal für die meisten Versandarten zur Verfügung:

Die Paypal-Zahlung ist noch nicht möglich für Hermes-Pakete, die von einem Fahrer an der Absenderadresse abgeholt werden. Außerdem funktioniert Paypal bei vielen Hermes-Auslandspaketen nicht. Eine Ausnahme sind Pakete, die über Hermes-Borderguru abgewickelt werden (weltweit.borderguru.com). Dort ist bargeldlose Bezahlung Pflicht.

Fazit: Nach jahrelanger Wartezeit hat es Hermes endlich geschafft, die Bezahlung mit Paypal anzubieten. Die Bezahlung mit Bargeld war im Jahr 2020 einfach nicht mehr zeitgemäß. Und auch wegen Corona dürften viele Kunden froh sein, im Paketshop kein Kleingeld mehr suchen zu müssen.


So berichtete Paketda im Oktober 2020

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Hermes-Kunden können mit Paypal bezahlen

Die Funktion wurde überraschend in der Hermes-Onlinefrankierung freigeschaltet. Wer einen Paketschein für den Versand innerhalb Deutschlands erstellt, kann zwischen Barzahlung im Paketshop und Zahlung mit Paypal wählen.

Hermes-Bezahlung mit Paypal
Drei Einschränkungen:

  • Die Paypal-Zahlung ist nur bei innerdeutschen Hermes-Sendungen möglich. Wechselt man das Empfängerland, steht nur Barzahlung zur Verfügung.
  • Pakete, die von Hermes beim Absender abgeholt werden, müssen ebenfalls bar bezahlt werden.
  • Mit Paypal bezahlte Paketscheine müssen vom Kunden ausgedruckt werden. (Update: Seit März 2021 ist Paypal auch für mobile Paketscheine verfügbar)

Diese Besonderheiten lassen vermuten, dass die Paypal-Zahlung bei Hermes komplizierte Anpassungen im Hintergrund erforderte. Auf den bargeldlosen Paketscheinen befindet sich der Vermerk "Entgelt ist bereits bezahlt" und ein QR-Code:

Hermes-Paketschein, der mit Paypal bezahlt wurde
Der QR-Code erinnert an die Coupons vorausbezahlter Hermes-Sparsets. Sparset-Coupons konnten schon immer bargeldlos gekauft werden. Um sie einzulösen, muss ein Hermes-Paketschein zusammen mit einem Sparset-Coupon aufs Paket geklebt werden. Beim neuen Paypal-Paketschein wurde offenbar beides kombiniert; auf dem Label befindet sich quasi ein vorgedruckter Sparset-Coupon.


Ewig lange Umsetzungsdauer

Schon Anfang 2018 fragte sich Hermes im eigenen Blog selbstkritisch, warum Onlinepayment kein Thema sei. Damals erklärte ein Mitarbeiter, dass zuerst myhermes.de überarbeitet werden sollte, um dann im nächsten Schritt die bargeldlose Bezahlung einzuführen. Dieser "nächste Schritt" hat leider mehr als 2 Jahre gedauert.

Möglicherweise waren nicht bloß technische Gründe für die lange Umsetzungsdauer verantwortlich. Denkbar ist auch, dass Hermes die von Paypal erhobenen Gebühren scheute. Das vergleichsweise preiswerte Hermes-Porto wird durch eine Paypal-Festgebühr von 35 Cent pro Zahlung geschmälert. Hinzu kommt eine umsatzabhängige prozentuale Gebühr. Quelle: paypal.com.

Beispiel: Kauft ein Kunde ein S-Paket für 4,80 Euro, so erlöst Hermes netto ohne Umsatzsteuer 4,14 Euro. Geht man spekulativ von insgesamt 44 Cent Paypal-Gebühren aus, so bedeutet das 10,6 Prozent weniger Marge.

Aus Kundensicht ist die Paypal-Bezahlung positiv. Es gibt zwar noch viele Einschränkungen, aber wenigstens muss man im Paketshop nicht mehr mit Bargeld hantieren.


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