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Alte Handys recyclen: Anbieter gibt wegen DHL auf


Mit der Sammlung ausgedienter Handys können Vereine, Kommunen und Schulen einen guten Zweck unterstützen. Die Handys werden von Unternehmen entweder aufbereitet und weiterverkauft oder zerlegt und die enthaltenen Stoffe recycelt. Dadurch erzielte Gelder werden gespendet.

Der Sammel-Anbieter mobile-box.eu hat nun überraschend den Betrieb eingestellt und verweist auf verschärfte Gefahrgut-Regeln bei DHL. Neuerdings müssen Handys erst geprüft werden, bevor sie in eine Sammelbox eingeworfen werden dürfen. Dies gehe laut Mobile-Box und vergleichbaren Anbietern "völlig an der Realität vorbei". Sprich: Der Aufwand ist zu hoch und lohnt sich nicht (Quelle: tettnang.de).

DHL stuft das Entzündungsrisiko durch defekte bzw. alte Akkus offenbar als hoch ein und hat die Transportregeln deshalb verschärft. Eine Mitarbeiterin der Stadt Bad Waldsee sagte gegenüber schwaebische.de, dass insbesondere fest im Gerät verbaute Akkus zu gefährlich seien.

Die Deutsche Telekom hat eine Lösung gefunden, um die Sammlung alter Handys fortzuführen. Organisatoren von Sammlungen müssen sich auf handysammelcenter.de registrieren und eine Gefahrgut-Schulung durchlaufen. Außerdem muss jedes Handymodell online eingegeben werden, um zu prüfen, ob es für den Transport zugelassen ist. Zusätzlich muss der Organisator eine Sichtprüfung durchführen, ob der Akku möglicherweise aufgebläht ist oder andere Gefahrenmerkmale erkennbar sind.

DHL-Privatkunden, die ein einzelnes Handy innerhalb Deutschlands versenden möchten, sind von den verschärften Regeln nicht betroffen, sofern Pakete mit Gefahrgut-Aufklebern gekennzeichnet und die nachfolgenden Bedingungen eingehalten werden (Stand 7/2023). Vollständige Infos: siehe dhl.de.



Weitere Möglichkeiten, um alte Handys zu entsorgen, finden Sie in diesem Paketda-Ratgeber.


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