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Herstellungsfehler bei Matrixcode-Briefmarken

Matrixcode-Briefmarken mit Gewittermotiv sollen Herstellungsfehler haben
Die "Deutsche Briefmarken Zeitung" (DBZ) berichtet im aktuellen Heft Nr. 17 von Herstellungsfehlern bei 80-Cent-Matrixcode-Briefmarken mit Gewitterwolken (Ausschnitt oben). Die Deutsche Post hat der Zeitung bestätigt, dass die nassklebende Variante der Gewittermarke seit 25.07.2021 nicht mehr verkauft wird. Das gilt für Postfilialen, und auch online ist die Marke nicht mehr erhältlich (vgl. shop.deutschepost.de).

Ursache ist ein nicht näher benannter "Herstellungsmangel, der auf einen menschlichen Fehler bei einem Druckdienstleister zurückzuführen ist.", so Post-Pressesprecher Alexander Edenhofer zur DBZ. Hersteller der nassklebenden 80-Cent-Gewittermarken ist das Unternehmen Bagel Security-Print aus Mönchengladbach.

Wer vor dem 25.07.2021 nassklebende (zum Anfeuchten) Gewittermarken gekauft hat, darf sie weiterhin verwenden. Die Herstellungsfehler sollen laut DBZ nur einen kleinen Teil der Auflage betreffen. Insgesamt wurden 3,43 Mio. Briefmarken produziert.


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Fehler auch beim Digitalen Wandel

Am 4. Februar 2021 startete die Deutsche Post den Verkauf der allerersten Briefmarken mit Matrixcode. Schon wenige Tage später folgte ein interner Hinweis an Postfilialen, mit der Bitte, die Lagerbestände der Briefmarken mit dem Motiv "Digitaler Wandel" auf Druckfehler zu überprüfen. Offenbar sind Marken in Umlauf gelangt, bei denen der Matrixcode komplett fehlt.

So ein Fehler kann passieren, weil die Briefmarken zuerst blanko produziert werden und der Matrixcode in einem separaten Arbeitsschritt aufgedruckt wird. Andererseits ist so ein Fehler unverständlich, weil die Funktionstüchtigkeit jeder einzelner Briefmarke mit einem Testscan überprüft wird - zumindest in der Bundesdruckerei ist das so (Paketda berichtete).

Wer zu Hause noch nassklebende Gewittermarken herumliegen hat, sollte sie lieber nicht zum Frankieren nutzen, sondern vielleicht bei eBay einstellen. Unter Briefmarkensammlern steigt naturgemäß der Preis von Briefmarken umso stärker, je seltener sie sind.


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