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DHL Express zufrieden mit autonomen Lieferwagen von Clevon

Autonomer Lieferwagen von Clevon
Das Unternehmen Clevon hat in der estnischen Hauptstadt Tallinn schon mehr als 1.200 Pakete für DHL Express mit autonomen Lieferwagen ausgeliefert. Testgebiet ist die historische Altstadt von Tallinn, die mit klassischen Lieferwagen nur eingeschränkt befahren werden darf. Für den Elektro-Minilieferwagen von Clevon gibt es hingegen keine Beschränkungen.

Ursprünglich fuhr der autonome Lieferwagen vom DHL-Express-Depot direkt zu den Empfängern. Das hatte den Nachteil relativ langer Rückwege zum Depot, die leer gefahren wurden.

Jetzt wurde ein neuer Ablaufplan entwickelt, bei dem der Clevon-Wagen am Rande der Altstadt parkt und dort von einem DHL-Express-Kurier aus einem klassischen Lieferwagen heraus beladen wird. 6 Fächer stehen zur Verfügung. Nach der Beladung fährt Clevon autonom zu den Empfängern. Mittels PIN-Code kann das jeweilige Fach vom Empfänger geöffnet und das Paket entnommen werden.

Aufgrund des bisherigen Projekterfolgs wird das Liefergebiet nun ausgeweitet. Außerdem werden künftig auch Geschäftskunden beliefert und nicht nur Privatkunden.

Kristina Laaneots, Chefin von DHL Express Estland, sieht autonomen Lieferungen als gute Möglichkeit, um Personalmangel bei Zustellern entgegenzuwirken. Außerdem sagt sie, dass die DHL Group insgesamt an der Einführung autonomer Lieferlösungen interessiert ist, aber die Mühlen diesbezüglich langsam mahlen.

Quelle: clevon.com | clevon.com





Autonome Clevon-Lieferwagen fahren in Litauen

So berichtete Paketda im September 2022

Im September 2022 begann Clevon mit der Auslieferung von Lebensmitteln in der litauischen Hauptstadt Vilnius. Transportiert werden Lebensmittel-Bestellungen von Kunden einer Supermarktkette.

Vorgängermodelle des selbstfahrenden "Clevon 1" wurden bereits in Estland und in den Niederlanden bei DPD erprobt (siehe unten). Das 2,5 Meter lange und 1,1 Meter breite Fahrzeug kann max. 150kg zuladen und hat eine Reichweite bis zu 100 km.

Auf aktuellen Fotos (clevon.com) ist erkennbar, dass der Laderaum nicht wie ursprünglich geplant in sechs einzelne Fächer unterteilt ist. Stattdessen gibt es nur einen einzigen, großen Laderaum. Nach Eingabe einer PIN öffnet sich der Raum, und der Empfänger kann die Ware entnehmen. Das bedeutet, nach jeder Ablieferung muss der autonome Lieferwagen zur Zustellbasis heimkehren, um neue Waren aufzunehmen.

Autonomes Fahrzeug von Clevon

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DPD testet autonomes Mini-Lieferfahrzeug von Cleveron

So berichtete Paketda im November 2021

Cleveron-Lieferwagen bei DPD NL
DPD testet in den Niederlanden ein autonomes Lieferfahrzeug des estnischen Herstellers Cleveron. Das Projekt besteht aus einer fünftägigen Versuchsphase in Eindhoven. Das Fahrzeug verfügt über einen Laderaum mit 6 einzelnen Fächern. Per Zahlencode kann jeder Empfänger das entsprechende Fach öffnen, um seine Lieferung zu entnehmen.

In einer Pressemitteilung schreibt Cleveron, dass ein menschlicher Operator in Estland bis zu 10 Fahrzeuge überwachen und bei Problemen eingreifen kann. Die Serienproduktion des Fahrzeugs "Cleveron 701" soll 2023 beginnen. Mehr dazu unten auf dieser Seite.

Update vom Mai 2022: Eigenen Angaben zufolge haben Cleveron und DPD Estland das europaweit erste Paket mit einem autonomen Fahrzeug ausgeliefert. Die Zustellung erfolgte in Tallinn. Weitere Zustellungen sind in der estnischen Stadt Viljandi geplant. Quelle: cleveronmobility.com





Selbstfahrendes Paketauto aus Estland

So berichtete Paketda im Oktober 2019

Das estnische Unternehmen Cleveron ist bislang hauptsächlich für seine XXL-Paket-Abholstationen bekannt, von denen in Deutschland jeweils ein Exemplar in Nagold und in Ingolstadt steht (Paketda berichtete). Weltweit hat Cleveron eigenen Angaben zufolge 1000 Abholstationen im Einsatz (Quelle). In deren Inneren befindet sich ein Roboter, der 300 oder mehr Lagerplätze verwaltet.

Cleveron hat die Automatisierung nun auf die Spitze getrieben und ein selbstfahrendes Zustellfahrzeug gebaut, das mit einem Roboterarm ausgestattet ist, um Pakete in Paketkästen von Privatkunden einzulegen.

Eine von der Zeitschrift Parcel and Postal Technology International eingesetzte Expertenjury vergab dafür kürzlich die Auszeichnung Last Mile Delivery Innovation of the Year.

Cleveron-Chef Arno Kütt erklärt, sein Unternehmen sei mit dieser Idee der Zeit um 10 Jahre voraus und er wisse nicht, ob sie sich jemals durchsetzen werde. In Estland sei die Lieferung an Abholstationen jedoch sehr beliebt; 80% der Esten würden diese Zustellart bevorzugen. Deshalb will Cleveron das selbstfahrende Paketauto ab 2020 in Estland testen. Demovideo hier bei Youtube.

Selbstfahrendes Zustellfahrzeug des estnischen Herstellers Cleveron


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