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So werden Sie Brieftester

Ob die Post pünktlich ankommt, interessiert nicht bloß den Empfänger. Auch die Deutsche Post AG untersucht ständig die Brieflaufzeit, um Schwachstellen oder Kapazitätsengpässe im Transport zu erkennen.

In Deutschland gibt es eine Verordnung, wonach 80% aller Briefe am nächsten Tag beim Empfänger ankommen müssen. Auch in anderen Ländern gibt es solche gesetzlichen Vorgaben. Damit die Postgesellschaften nicht tricksen, dürfen sie die Lieferzeiten nicht selber messen. Stattdessen werden unabhängige Institute damit beauftragt, Testbriefe kreuz und quer durch die Welt zu schicken und deren Lieferzeit zu ermitteln. Die Ergebnisse für Deutschland werden auf bundesnetzagentur.de veröffentlicht.

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So bewerben Sie sich als Post-Tester

Prüfinstitute benötigen in allen Teilen Deutschlands Personen, die Testbriefe empfangen und ggf. auch versenden. Als Freiwillige/r können Sie sich bei den Unternehmen Quotas oder Spectos anmelden und sich als Brieftester bewerben.

Als Dankeschön für den Versand bzw. Empfang von Testbriefen erhalten Sie Bonuspunkte, die sich gegen Gutscheine oder Sachprämien einlösen lassen. Als Nebenverdienst sollten Sie diese Tätigkeit jedoch nicht ansehen, denn der Aufwand beträgt wenige Minuten pro Woche und entsprechend gering ist die Vergütung.

Als Tester besteht Ihre Aufgabe hauptsächlich darin, täglich in den Briefkasten zu schauen und angekommene Testbriefsendungen in ein Onlinesystem einzugeben. Dies sollte am gleichen Tag geschehen, damit die Brieflaufzeit einwandfrei bestimmt werden kann. Falls ein Brief beschädigt ankommt, muss dies ebenfalls erfasst werden. Sofern Sie Urlaub machen und nicht an Ihren Briefkasten herankommen, können Sie Ihre Abwesenheitstage online hinterlegen.



Internationale Testbriefe mit Transpondern

Neben der Zustellgeschwindigkeit innerhalb Deutschlands wird auch die Qualität des internationalen Briefversands überprüft. Dabei kommen häufig Transponder bzw. RFID-Chips und teilweise Beschleunigungssensoren zum Einsatz, die sich innerhalb der Briefumschläge befinden und während des Transports Daten aufzeichnen. So kann z.B. festgestellt werden, welcher Brief an welchem Tag an welchem Ort war und ob unterwegs Verzögerungen vorgekommen sind.

Auch der Weltpostverein UPU nutzt die Daten unabhängiger Marktforschungsinstitute, um Ausgleichszahlungen der staatlichen Postgesellschaften zu berechnen. Bis zum Jahr 2004 war es so, dass bei Sendungen ins Ausland die Post im Absenderland das Porto vollständig für sich behalten durfte.

Das führte zu einer Benachteiligung von Postgesellschaften in solchen Ländern, die mehr Post importierten als exportierten. Deshalb wurde z.B. im Jahr 2009 das Global Mitoring System von Quotas eingesetzt, um exaktere Werte des weltweiten Posttransports zu erheben und Ausgleichszahlungen gerechter aufzuteilen.

Möchten Sie sich als Brieftester bewerben, empfehlen wir Ihnen folgende Institute:

Quotas GmbH, Hamburg

Mailagenten.de, Spectos GmbH, Dresden

Kantar / TNS (nur auf Englisch)


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