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Deutschland verzeichnet erstmals seit 2013 Rückgang des Paketvolumens

Der neue Pitney Bowes Parcel Shipping Index enthält Daten aus 13 wichtigen Ländern für das Jahr 2022. Er zeigt, dass der E-Commerce-Umsatz in Deutschland im Jahr 2022 um acht Prozent zurückgegangen ist und bis 2026 voraussichtlich auf 121,6 Milliarden US-Dollar ansteigen wird. Dieser Rückgang korreliert mit dem Rückgang des Paketvolumens um sieben Prozent im selben Jahr.


Pitney Bowes Inc stellt heute den neuen Parcel Shipping Index vor, der Daten aus 13 wichtigen Märkten weltweit für das Jahr 2022 enthält.

Nach einem zweijährigen Wachstum aufgrund der Pandemie stieg das weltweite Paketvolumen im Jahr 2022 nur noch um ein Prozent, was hauptsächlich auf die Lockdowns in China zurückzuführen ist. Das weltweite Paketvolumen erreichte im Jahr 2022 161 Milliarden Pakete.

Im Jahr 2022 wurden in Deutschland insgesamt 4,2 Milliarden Pakete verschickt, empfangen und zurückgesendet - insgesamt 313 Millionen Pakete weniger als im Jahr 2021. Laut aktuellem Index wurden in Deutschland im vergangenen Jahr täglich 11,5 Millionen Pakete verschickt, also rund 133 Pakete pro Sekunde. Das Paketvolumen pro Kopf in Deutschland sank von 54 auf 50 Pakete, mit durchschnittlich 103 Paketen pro Haushalt im Jahr 2022. Dies ist das erste Mal seit 2013, dass Deutschland einen Rückgang des Paketvolumens verzeichnet.

Der deutsche Paketmarkt ist stark konzentriert: Die sechs größten Paketdienstleister machen 99 Prozent des Paketvolumens im Land aus. Das sind DHL (49 Prozent), Hermes (13 Prozent), UPS (12 Prozent) und die restlichen 26 Prozent entfallen auf DPD, GLS, FedEx und andere.

Insgesamt sanken die Umsätze der Paketdienstleister von 25 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021 auf 22 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022. Dies ist auf die Stärke des US-Dollars zurückzuführen, der gegenüber den anderen Indexwährungen an Wert gewonnen hat. Die deutschen Paketdienstleister verzeichneten einen Umsatzrückgang in Euro um zwei Prozent von 21,2 Milliarden Euro im Jahr 2021 auf 20,8 Milliarden Euro im Jahr 2022.

Alle Paketdienstleister hatten einen Umsatzrückgang zu verzeichnen. Hermes meldete einen Rückgang von 20 Prozent gegenüber 2021, gefolgt von DHL mit einem Minus von 15 Prozent, DPD mit einem Minus von 13 Prozent und FedEx/TNT und GLS mit einem Minus von jeweils sieben Prozent.




Haupttrends für Deutschland

  • Da 94 Prozent der deutschen Bevölkerung Zugang zum Internet haben, setzen die stationären Unternehmen in Deutschland auf E-Commerce, um ihren Kundenstamm zu erweitern. 
  • Im Jahr 2022 verzeichnen die E-Commerce-Umsätze einen Rückgang um acht Prozent auf 89,7 Milliarden US-Dollar. Laut Prognose sollen diese bis 2026 auf 121,56 Milliarden US-Dollar ansteigen. Dieser Rückgang korreliert mit dem Rückgang des Paketvolumens um sieben Prozent im Jahr 2022.
  • Deutsche Paketdienstleister setzen auf Technologien und saubere Energielösungen, um die Effizienz zu steigern und Emissionen zu reduzieren.
  • Die Deutsche Post DHL Group plant die Beschaffung von mehr als 2.000 Elektro-Lieferwagen von Ford Pro bis Ende 2023.
  • Im Jahr 2022 kündigte Amazon an, bis Ende des Jahres die ersten 20 Elektro-Lkws in Deutschland einzusetzen.
  • Paketdienstleister setzen auf Akquisitionen für den Ausbau ihrer Netzwerkkapazitäten. Im März 2023 schloss die Deutsche Post DHL Group die Übernahme der J.F. Hillebrand Group AG, einem weltweit tätigen Seefrachtunternehmen, ab, um ihr Zustellnetzwerk zu stärken.


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Umsätze der Paketdienstleister

  • Alle Paketdienstleister in Deutschland meldeten einen Rückgang des Paketumsatzes im Jahr 2022.
  • DHL dominierte mit dem höchsten Umsatz aller großen Paketdienstleister mit 11,8 Milliarden US-Dollar, das entspricht einem Rückgang von 15 Prozent gegenüber 2021.
  • UPS folgte DHL mit drei Milliarden US-Dollar, gefolgt von DPD mit 2,2 Milliarden US-Dollar.




Paketvolumen nach Paketdienstleister

  • Das Paketvolumen in Deutschland erreichte im Jahr 2022 4,2 Milliarden Pakete im Vergleich zu 4,5 Milliarden im Jahr 2021, was einem Rückgang von sieben Prozent entspricht.
  • DHL verschickte 2,1 Milliarden Pakete, verglichen mit 2,3 Milliarden im Jahr 2021 (ein Rückgang von neun Prozent).
  • FedEx/TNT verzeichneten in den Jahren 2021 und 2022 mit rund 0,27 Milliarden Paketen ein ähnliches Paketvolumen.
  • Alle anderen Paketdienstleister verzeichnen einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr: Hermes mit einem Minus von 13 Prozent, UPS und DPD mit einem Minus von drei Prozent und GLS mit einem Minus von einem Prozent.
  • Deutschland kommt im Jahr 2022 auf 50 Pakete pro Kopf im Vergleich zu 54 Paketen im Jahr 2021.
  • Pro Sekunde wurden 133 Pakete verschickt, was etwa 11,5 Millionen Paketen pro Tag entspricht.
  • Im Jahr 2022 wurden durchschnittlich rund 103 Pakete pro Haushalt verschickt, gegenüber 111 im Jahr 2021.




Marktanteil der Paketdienstleister

  • Gemessen am Umsatz hat DHL mit 54 Prozent (+sieben Prozent Wachstum von 2016 - 2022) den höchsten Marktanteil.
  • Der Marktanteil nach Umsatz für die meisten Paketdienstleister blieb weitestgehend stabil, mit einem leichten Anstieg für UPS von 13 Prozent auf 14 Prozent (Veränderung 2016 - 2022: +ein Prozent), GLS auf sechs Prozent (2016 - 2022: +ein Prozent) und DPD auf zehn Prozent (2016 - 2022: +0,3 Prozent). Hermes verzeichnete einen Rückgang von -zwei Prozent auf einen Marktanteil von fünf Prozent, gefolgt von FedEx/TNT mit einem Rückgang von -0,3 Prozent zwischen 2016 und 2022 und einem Marktanteil von acht Prozent.
  • Gemessen am Volumen hat DHL mit 49 Prozent (2016 - 2022: +sechs Prozent) den höchsten Marktanteil, gefolgt von Hermes mit insgesamt 13 Prozent (2016 - 2022: -1,5 Prozent), UPS (insgesamt zwölf Prozent, 2016 - 2022: +0,2 Prozent), DPD (insgesamt elf Prozent, 2016 - 2022: -0,5 Prozent), GLS (insgesamt acht Prozent, 2016 - 2022: +ein Prozent) und FedEx/TNT (insgesamt sechs Prozent, 2016 - 2022: -0,2 Prozent).


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Über den Pitney Bowes Parcel Shipping Index

Der Parcel Shipping Index ist ein Jahresbericht, der das Volumen und die Ausgaben im B2B-, B2C-, C2B- sowie reinen Endverbrauchergeschäft für Paketsendungen mit einem Gewicht von bis zu 31,5 kg misst. Die Studie deckt die folgenden 13 Länder ab: Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Norwegen, Schweden, Australien, Brasilien, China, Indien, Japan, Kanada und die USA.


  Automatisch eingespielte Pressemitteilung vom   |   Quelle:
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