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Auch 2023 viele Beschwerden von Postkunden bei der Bundesnetzagentur


Weil es im April 2023 gegenüber dem Vormonat ca. 300 weniger Beschwerden von Postkunden bei der Bundesnetzagentur gab, wittert die Deutsche Post schon Morgenluft. "Dies ist ein weiterer Beleg dafür, dass unsere betrieblichen Maßnahmen erfolgreich sind", zitiert Tagesschau.de einen Pressesprecher der Post.

Doch eine Beschwerdeprognose fürs Gesamtjahr 2023 zeigt, dass die Situation fast so schlecht wie 2022 ist. Von Januar bis April gingen ca. 10.600 Beschwerden bei der Bundesnetzagentur ein. Nimmt man dies als Ausgangsbasis für eine Hochrechnung bis Dezember 2023, würde das mehr als 30.000 Beschwerden bedeuten.

Außerdem sind die Wintermonate erfahrungsgemäß besonders starke Beschwerdemonate. Allein im November und Dezember 2022 zählte die Aufsichtsbehörde in Summe mehr als 10.000 Beschwerden.

Fakt ist, dass das Beschwerdeniveau 2023 höher ausfallen wird als 2021 und alle Jahre davor. Ob auch der 2022er Beschwerderekord gebrochen wird, wird maßgeblich vom Sommer abhängen. Hoffentlich hat die Deutsche Post aus dem Zustellchaos im letzten Jahr gelernt und wird in diesem Sommer eine zuverlässigere Planung von Personal und Sendungsmengen vornehmen.

Die Deutsche Post weist darauf hin, dass die Beschwerdestatistik der Bundesnetzagentur wenig aussagekräftig sei, weil durch öffentliche Berichterstattung mehr Menschen von der Beschwerdemöglichkeit erfahren würden und sich die Anzahl der Beschwerden dadurch erhöhe.


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