Flucht aus Zollamt / Neuer Postchef im Interview / UPS-Teuer-Saison beginnt


Paketabholer bekommt Angst, als Zöllner sein Paket öffnet

Ein 21-jähriger Mann aus dem Raum Metzingen (Landkreis Reutlingen) wollte vor einigen Wochen ein Paket bei seinem zuständigen Zollamt abholen. Er hatte sich Drogen in den USA bestellt, dachte aber wohl, mit der Ausrede "Kinderspielzeug" durchzukommen.

Die einzelnen Verpackungskartons im Paket sahen tatsächlich wie Spielzeugkartons aus. Doch der Zöllner schaute genauer hin und öffnete einige der Spielekartons. Daraufhin verließ der Mann den Abfertigungsbereich mit dem Hinweis, er müsse kurz mal zur Toilette. In Wahrheit flüchtete er jedoch und kehrte nicht zurück.

Das Zollfahndungsamt Stuttgart übernahm die weiteren Ermittlungen. Ob der Mann gefasst wurde, teilte der Zoll nicht mit. Weil sein Name und Adresse bekannt sind, dürfte die Wahrscheinlichkeit aber hoch sein.

Quelle: Pressemitteilung



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Tobias Meyer gibt erstes großes Interview

Im Mai 2023 trat Tobias Meyer die Nachfolge von Frank Appel an als Chef der Deutschen Post AG. Nun hat Meyer der Süddeutschen Zeitung ein Interview gegeben - jedoch ohne wirkliche Neuigkeiten.

Die Überschrift des SZ-Artikels lautet: "Wir sind besser als Amazon." Laut Tobias Meyer habe DHL nämlich "die besseren Zusteller und das nachhaltigere Modell". Mehr wurde er bezüglich Amazon nicht gefragt. Seine Meinung zum Briefmarkt und Briefporto ist ebenfalls allgemein bekannt und unterscheidet sich nicht von der Frank Appels. Meyer will erstmal abwarten, was die Postgesetz-Reform bringt. Er verrät nebenbei, dass im Briefbereich 85 Prozent der Kosten bei der Zustellung anfallen (letzte Meile).

Anekdote: Einmal im Quartal ist Tobias Meyer selbst als Paketzusteller unterwegs. Entweder in Deutschland oder in einem anderen Land. Der SZ verrät er, dass er vor Weihnachten mal in Koblenz Pakete auslieferte und eine Kundin zur Salzsäule erstarrte, als sie die Tür öffnete. Er dachte sich nichts dabei, und erst irgendwann später stellte sich heraus, dass es eine Deutsche-Post-Mitarbeiterin war, die an diesem Tag unabgesprochen im Homeoffice arbeitete. Sie dachte, Meyer mache einen Kontrollbesuch.



UPS läutet Peak-Saison mit teuren Zuschlägen ein

Das Versandportal shiparound.de weist auf den Start der Peak-Saison bei UPS am 29. September 2023 hin. Die mengenstarke Hochsaison dauert bis 14.01.2024. Während dieser Zeit berechnet UPS sehr teure Zuschläge für alle Pakete, die nicht der Norm entsprechen (siehe unten).

Neu ist zudem, dass UPS-Pakete ab 25kg Gewicht während der Hochsaison zwingend mit Zuschlag "Zusätzliche Handhabung" abgerechnet werden. Das bedeutet bei Shiparound einen Aufpreis von 18,30 Euro. Auch die Überschreitung von Pakethöchstmaßen ist teuer. Laut Shiparound gewährt UPS nicht mal einen halben Zentimeter Toleranz.

Zum Vergleich: Bei DPD gelten Peak-Season-Zuschläge vom 1.11. bis 23.12., und bei DHL in den Monaten November und Dezember. UPS kassiert also schon einen guten Monat früher ab.


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