Neuheiten bei DPD NL / Lange Wartezeit auf Russland-Pakete / DHL erhöht Geschäftskunden-Porto


DPD NL führt Paketshop-Paketkästen und innovativen Abholcode ein

Bei DPD in den Niederlanden gibt es zwei interessante Erfindungen: In 200 Paketshops wurden Drop-off-Boxen aufgestellt, in die Kunden vorfrankierte Sendungen einwerfen können. Dadurch sparen sie sich das Anstellen in der Warteschlange, falls der Paketshop gerade stark frequentiert ist. Es gibt jedoch keinen Einlieferungsbeleg, und Pakete dürfen max. 140 cm x 50 cm x 50 cm groß sein.

Die zweite Neuerung ist der "Pickup Pass", der das Vorzeigen eines Ausweisdokuments im Paketshop ersetzt. Paketempfänger erhalten von DPD eine E-Mail oder SMS mit einem QR-Code. Durch Vorzeigen des Codes im Paketshops erhält der Empfänger sein Paket. Ausweis und Unterschrift sind nicht mehr notwendig.

Der Pickup Pass ist außerdem bei DPD UK im Einsatz. Dort muss bei der Paketabholung aber weiterhin ein Ausweis vorgezeigt werden.

Quellen: Drop-off-Boxen | Pickup Pass



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Zoll überlastet durch Russland-Pakete

Im Paketda-Forum zitiert ein Nutzer die E-Mail des Zolls in Radefeld. Der Nutzer hatte dort aufgrund eines festhängenden Pakets nachgefragt, das er aus Russland erwartet. Der Zoll ist zurzeit wohl mit der Bearbeitung russischer Pakete überlastet, weil deren Prüfung aufgrund verhängter Sanktionen besonders aufwendig ist:

"Die Deutsche Post AG führt im Vorfeld der Erstellung einer Zollanmeldung eine Prüfung im Hinblick auf die Einfuhrfähigkeit Ihrer Sendung durch. Im Zuge dessen scheint die Post Waren festgestellt zu haben, die den sanktionsrechtlichen Bestimmungen aufgrund des Ukraine-Konflikts unterliegen könnten. Für eine weiterführende Prüfung durch den Zoll werden diese Sendungen momentan bei der Deutschen Post AG gelagert und zu gegebener Zeit zur Prüfung vorgeführt.
(...)
Nach erfolgter Prüfung Ihrer Sendung werden Sie über die weiteren Maßnahmen in Kenntnis gesetzt, was aufgrund der großen Anzahl an Vorgängen einige Zeit beanspruchen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis."



DHL erhöht Preise für Geschäftskunden stark

Kleine DHL-Geschäftskunden haben eine Preiserhöhung zum 1. Oktober 2023 erhalten. Das Porto für Pakete und Warenpost International steigt laut Leakbuy.de um durchschnittlich 35 Cent.

Die Preiserhöhung bestätigt ein anderer Onlinehändler bei Sellerforum.de. Bei ihm erhöhte DHL das Porto für ein 1kg-Paket von 3,60 auf 3,95 Euro (9,7%) und für ein 3kg-Paket von 4,15 auf 4,75 Euro (14,5%).

Auf dem Paketda-Youtube-Kanal berichtet eine DHL-Geschäftskundin sogar von 5,25 Euro netto für ein 2kg-Paket. Hinzu kommen Maut-, Energie- und saisonaler Peak-Zuschlag, so dass der Gesamtpreis höher als der eines 2kg-Privatkundenpakets ist, das 5,49 Euro kostet.

Nachtrag: Bei Paketda meldeten sich zwei weitere Kunden, die die Preiserhöhung bestätigen. Eine Erhöhung von 35 Cent scheint tatsächlich der Durchschnitt zu sein. Die genauen Preise schwanken je nach Sendungsmenge.


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