Ort ohne Straßennamen / Dr. Meyer geht wandern / Royal-Mail-Drohnenflüge


Ein-Buchstaben-Straßennamen sorgen für Zustellprobleme

Wer hätte gedacht, dass es neben Mannheim noch einen weiteren Ort in Deutschland gibt, der auf klassische Straßennamen verzichtet? In Elstertrebnitz (südlich von Leipzig) tragen Straßen bzw. Ortsteile lediglich die Buchstaben von A bis G. Das ungewöhnliche System wurde 1934 bei einer Gebietsreform beschlossen, als 7 kleine Dörfer zu Elstertrebnitz zusammengelegt wurden.

Die Leipziger Volkszeitung berichtet, dass die 1.400 Einwohner von Elstertrebnitz neuerdings Zustellprobleme bei Paketen haben. Jahrelang gab es keine Probleme, doch angeblich habe die Deutsche Post kürzlich ihr Adressabgleichsystem umgestellt, wird im Dorf spekuliert. Auf dieses System greifen wohl auch andere Paketdienste und Onlineshops zu, um die Gültigkeit von Lieferadressen zu prüfen.

Weil Internetshops die Eingabe von Ein-Buchstaben-Straßennamen verweigern, behelfen sich die Elstertrebnitzer durch Straßennamen wie "A-Dorf", "B-Dorf", usw. Das habe früher immer geklappt. Doch neuerdings würden Pakete mit solchen Straßennamen nicht mehr ankommen. Ein Einwohner berichtet, dass DPD seine Adresse eigenmächtig verändert und das Paket woanders zugestellt habe. Doppelt kompliziert werde es, wenn nach der Hausnummer ein weiterer Buchstabe folgt wie z.B. 24a oder 53c.

Der Bürgermeister will versuchen, die Probleme mit den Paketdiensten und großen Versandhändlern zu lösen. Die Einführung "richtiger" Straßennamen beabsichtigt er aufgrund des Aufwands nicht.



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DHL-Chef wandert mit Mitarbeitern in den Bergen

Dr. Tobias Meyer, Chef der DHL Group, wird mit 40 ausgewählten Mitarbeiter/innen im September ein Wanderwochenende in Süddeutschland verbringen. Die dreitägige Veranstaltung hat im DHL-Konzern eine bereits 14-jährige Tradition. Meyers Vorgänger, Frank Appel, ging jedoch nicht wandern, sondern unternahm Mountainbike-Touren.

Jedes Jahr gibt es mehr als 500 Bewerbungen für das Team-Incentive-Wochenende. Die 40 Teilnehmer werden im Losverfahren ausgewählt. Die Organisation des Wochenendes erfolgt durch die Agentur livewelt aus Gütersloh.

Livewelt-Geschäftsführer Ole Ternes: "Das DHL Group Wanderwochenende ist ein starkes Format, um die interne Kommunikation zu stärken und die Arbeitgebermarke effektiv weiterzuentwickeln. Mitarbeiter werden so zu Markenbotschaftern."

Quelle: Pressemitteilung



UK: Inselpost kommt per Drohne

Royal Mail hat einen Anwendungsbereich für Drohnenflüge gefunden, nämlich zwischen drei Inseln der Orkney-Inselgruppe im Norden Schottlands (Google Maps). Die Lieferung vom Festland auf die Hauptinsel erledigt Royal Mail klassisch per Fähre.

Anschließend werden Briefe und Pakete, die für Empfänger auf kleineren Nebeninseln bestimmt sind, mit Drohnenflügen weitertransportiert (Nutzlast: max. 6kg). An den Zielorten übernehmen Zusteller die Sendungen und liefern sie aus.

Laut Royal Mail sind Drohnenflüge zuverlässiger als die bisherigen Fährverbindungen. Letztere werden manchmal durch schlechtes Wetter beeinträchtigt oder fallen aus. Der Pilotversuch ist auf 3 Monate angesetzt und wird mit Fördergeldern bezuschusst.

Quelle: Pressemitteilung


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