Niederländische Post kämpft mit Höchstmengen
Normalerweise herrscht im November und Dezember Hochbetrieb bei Paketdiensten und im Sommer eher Flaute. In den Niederlanden scheint es anders zu sein. PostNL veröffentlicht zurzeit einen Hinweis auf ihrer Website und warnt vor längeren Lieferzeiten. Ursache seien Rückstaus aufgrund der aktuellen Höchstmengen ("Peak Season").
Die niederländische Post räumt ein, dass am längsten lagernde Pakete nicht bevorzugt bearbeitet werden. Zuerst werden neu eingehende Pakete zugestellt. Dadurch bekommen Kunden manche Pakete bereits nach 1-2 Tagen, und andere Pakete womöglich erst nach 1 Woche.
Für Verzögerungen sorgen auch großvolumige Pakete mit Gartenzubehör, Grills und Swimmingpools. Diese beanspruchen viel Platz in den Lieferwagen und werden zurzeit häufig bestellt aufgrund des guten Wetters und der Auszahlung von Urlaubsgeld.
Positiv ist immerhin, dass PostNL die Verzögerungen und Ursachen offen kommuniziert. In Deutschland können Kunden von DHL & Co. Lieferverzögerungen in der Weihnachtszeit auch bemerken, werden vom Kundenservice jedoch nicht so gut informiert.
Mann verhindert Paketdiebstahl
Ein Mann aus Stuhr (südlich von Bremen) bekam am gestrigen Donnerstag ein Paket geliefert, das er nicht bestellt hatte. Als er das Paket in Augenschein nehmen wollte, näherte sich ein fremder Mann, der ihm das Paket offenbar entreißen wollte. Es kam zu einer Auseinandersetzung, und der originale Paketempfänger nutzte sein Paketmesser, um den fremden Mann abzuwehren.
Der verletzte Unbekannte flüchtete im PKW eines wartenden Komplizen. Die Polizei durchforstete daraufhin Krankenhäuser in Bremen und konnte den Täter dort aufgreifen. Die Ermittlungen zu den Hintergründen des Vorfalls laufen. Es wird vermutet, dass der Täter in betrügerischer Absicht ein Paket zu einer fremden Anschrift bestellte und es dort abfangen wollte.
Quelle: Polizeimeldung
Litauen: Post beliefert Schrott-Briefkästen nicht mehr
Ab dem 1. Juli 2023 stellt Lietuvos Pastas keine Sendungen mehr an Empfänger zu, die über einen unsicheren, überfüllten, schlecht zugänglichen oder mangelhaft beschrifteten Briefkasten verfügen. Zusteller sind außerdem nicht mehr verpflichtet, Post zuzustellen, sofern sich der Briefkasten hinter einem verschlossenen Tor befindet. Betroffene Kunden müssen sich ihre Post dann binnen 30 Tagen in einer Filiale abholen.
In litauischen Mehrfamilienhäusern dürfen Briefkästen maximal in der zweiten Etage angebracht sein; besser im Erdgeschoss. Bei Firmenadressen muss sich der Briefkasten direkt am Haupteingang befinden.
Zum Start der verschärften Zustellbedingungen hat die litauische Post 100 brandneue Briefkästen verlost. Kunden mussten dazu ein Foto ihres alten Briefkastens einsenden. Die schäbigsten haben gewonnen.
Quelle: lietuvospastas.lt