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Unter Mindestlohn: Paketdienst-Subunternehmer soll Ukrainer ausgebeutet haben


Die Welt am Sonntag (WamS) berichtet über ein fragwürdiges Subunternehmen namens Alfa Logistik GmbH. Der Geschäftsführer Alexander Alexeev soll "mutmaßlich Teil eines kriminellen Netzwerks" gewesen sein, "das Ukrainer und Ukrainerinnen an deutsche Unternehmen vermittelte". Zu diesen Kunden sollen Paketdienste gezählt haben.

Gegenüber der WamS bestreitet DHL eine Geschäftsbeziehung zu Alfa Logistik. DPD räumt eine Zusammenarbeit ein, die jedoch wieder beendet wurde, als DPD im Sommer 2021 von Ermittlungen gegen Alfa Logistik erfuhr.

Laut Zeitungsbericht erhielten die in der Ukraine angeworbenen Mitarbeiter in Deutschland weniger als den Mindestlohn, und ihnen wurden monatlich 300 Euro für die Unterkunft abzogen sowie 250 Euro für einen Fahrdienst zum Arbeitsplatz. Die Unterkunft soll eine Art Garage mit Stockbetten, ohne Herd oder Waschbecken gewesen sein.

Auf dem russischsprachigen Jobportal layboard.com gibt es sehr viele Stellenanzeigen für deutsche Niederlassungen von DPD und anderen Logistikern. Beispiel: "Männer unter 50 als Fahrer bei der DPD Post. Lohn 8 Euro/Stunde netto. Arbeitszeit: 10-12 Stunden, manchmal 14 Stunden. 6 Tage pro Woche."




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