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Zeitsparende Tür im Mercedes-Sprinter / Otto testet Bioversandtüte

Speed Delivery Door von Mercedes-Benz


Mercedes-Benz baut Lieferwagen mit zeitsparender Glas-Schiebetür

Speed Delivery Door heißt eine neuartige Schiebetür, die Mercedes-Benz ab sofort für Sprinter anbietet. Das Türsystem wurde speziell für Paketdienste entwickelt.

Im Automatikmodus verriegelt sich der Lieferwagen selbst, wenige Sekunden nachdem der Zusteller die Tür nach außen durchquert hat. Der Funk-Zündschlüssel wird erst benötigt, wenn der Zusteller zurückkommt und das Fahrzeug wieder betritt. Die Tür ist vergleichbar mit den automatischen Schiebetüren von Kaufhäusern, die sich per Bewegungssensor öffnen.

Muss ein Zusteller an einer Adresse mehrere Pakete aus dem Wagen holen, kann auf manuellen Modus umgeschaltet werden. Der Wagen wird dann beim Verlassen nicht automatisch abgeschlossen, sondern die Schiebetür bleibt so lange offen, bis der Zusteller klassisch per Fernbedienung abschließt.

Zur Erhöhung der Sicherheit ist die Tür aus Glas, so dass der Zusteller vor dem Verlassen des Wagens gut erkennen kann, ob Passanten oder Radfahrer auf dem Fußweg sind. Laut Hersteller kann die Speed Delivery Door bei 100 Auslieferstopps ca. 30 Minuten Zeit sparen.

Quellen: Pressemitteilung | Video bei Youtube



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Kompostierbare Plastiktüten sind schwierig zu entsorgen

Der Otto-Versand gab gestern bekannt, Anfang 2022 einen Pilotversuch mit biologisch abbaubaren Versandtüten zu starten (Pressemitteilung). In Kooperation mit dem Startup "traceless" (traceless.eu) soll ein neuer Kunststoffersatz erprobt werden, "der komplett auf natürlichen Rohstoffen basiert, kompostiert werden kann und vollständig biologisch abbaubar ist".

Biologisch abbaubare Kunststoffe, z.B. aus Mais- oder Kartoffelstärke, gibt es schon viele Jahre. Die Entsorgung ist jedoch schwierig. Abfallbetriebe wollen kompostierbare Plastiktüten nicht in der Biotonne haben, weil sie zu langsam abgebaut werden (mehr als 10 Wochen, Quelle).

Bio-Kunststoffe gehören in den Gelben Sack, können dort aber ebenfalls nicht recycelt werden. "Schon geringe Mengen an kompostierbaren Verpackungen im Kunststoffrecycling führen zu massiven Qualitätsverlusten bis hin zu komplett unbrauchbaren Ergebnissen", sagte ein Sprecher des Reinigungsmittelherstellers "Frosch" zum BR.

Trotzdem ist der Pilotversuch von Otto und traceless vielversprechend. Traceless hat nämlich ein neuartiges Material erfunden, das nicht auf Stärke basiert und besonders schnell verrotten soll. Möglicherweise sind die Otto-Versandtaschen also für die Biotonne geeignet.


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