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Reformierte LKW-Maut verteuert Möbellieferungen


Am 1. Dezember 2023 wird die deutsche LKW-Maut teurer, weil dann ein CO2-Aufschlag von 200 Euro pro Tonne CO2 in die Maut hineingerechnet wird. Ab 1. Juli 2024 werden zudem 3,5-Tonner mautpflichtig (bisher erst ab 7,5 t).

Der Hermes-Einrichtungsservice weist seine Versenderkunden per Rundschreiben (PDF) auf die kräftige Kostensteigerung hin. Aufgrund der CO2-Komponente wird ungefähr mit einer Verdoppelung der aktuellen Mautsätze gerechnet.

Nachtrag: Hochrechnungen der Branchenverbände DSLV und BGL zeigen eine Mauterhöhung in der Emissionsklasse EURO 6 zwischen 70% und 83% (abhängig von Fahrzeuggewicht und Achsenanzahl).

Die Effekte der Ausweitung der Maut auf 3,5-Tonner kann der Hermes Einrichtungsservice (HES) aktuell noch nicht abschätzen. Ungefähr 45 Prozent des Fuhrparks sind "Auslieferfahrzeuge, die eine technisch zulässige Gesamtmasse von mehr als 3,5 Tonnen aufweisen", schreibt HES.

Der Hermes Einrichtungs-Service liefert Möbel und Großgeräte wie z.B. Schränke, E-Bikes, Waschmaschinen oder TV-Geräte. Aufgrund der Größe und des Gewichts der Waren erfolgt die Zustellung durch 2 Personen. HES arbeitet mit regionalen Speditionen zusammen, welche die Auslieferung auf der letzten Meile übernehmen.

Im Südkurier erklärt die Geschäftsführerin der Spedition Julius Mayer in Bräunlingen, dass die Maut-Mehrkosten im Endeffekt der Verbraucher bezahlen wird. Speditionen könnten die Preissteigerungen nicht aus eigener Tasche auffangen.

Unter diesem Aspekt ist auch das HES-Rundschreiben zu betrachten. Versenderkunden wie z.B. Otto, Mediamarkt, Saturn, Samsung müssen mit steigenden Transportkosten rechnen. Und wir Verbraucher bekommen sie bestimmt in Form höherer Versandkosten zu spüren. Wer sich zu Weihnachten also eine große Anschaffung gönnen will, sollte besser schon im November bestellen - vor der Mauterhöhung.

7,5 Tonner vom Hermes Einrichtungsservice


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