Importe: Discokugeln werden am häufigsten verboten


Die Bundesnetzagentur hat eine Hitliste verbotener Produkte veröffentlicht, deren Import nach Deutschland im Jahr 2022 am häufigsten verboten wurde.

  • Platz 1: Lichteffektgeräte(z.B. Blitzwürfel oder Discokugeln)
  • Platz 2: Energiespargeräte mit mangelhafter Funktion
  • Platz 3: Funkfernbedienungen

Insgesamt meldete der Zoll 4.800 verdächtige Warensendungen an die Bundesnetzagentur. In 91 Prozent der Fälle wurde der Import verboten. Daraus resultierten 720.000 gesperrte Produkte.

Zum Vergleich: Im Jahr 2021 wurden 6.500 verdächtige Sendungen gemeldet. Daraus folgten Verbote für insgesamt rund 320.000 Produkte.

Diese Produkte wurden 2021 aus dem Verkehr gezogen

  • Platz 1: Funkkopfhörer
  • Platz 2: Messgeräte
  • Platz 3: Ferngesteuerte Flugdrohnen

Die häufigsten Ursachen für Einfuhrverbote sind:

  • Keine Bedienungsanleitung auf Deutsch
  • Keine CE-Kennzeichnung
  • Fehlerhafte technische Unterlagen
  • Fehlende Identifizierungsmerkmale (z.B. keine Artikelnummer am Produkt)
  • Produkte, die falsche Funkfrequenzen nutzen (z.B. Wireless-Kopfhörer und Drohnen)
  • Fehlende Kontaktdaten eines Wirtschaftsakteurs* mit Sitz in der EU

* Wirtschaftsakteur ist zum Beispiel der Hersteller, Importeur, Fulfillment-Dienstleister oder sonstiger Bevollmächtigter. Dessen EU-Firmensitz muss auf dem Produkt, auf der Verpackung, dem Paket oder in einem Begleitdokument angegeben sein.

Wird ein bestimmtes Produkt verboten, lässt es die Bundesnetzagentur von Onlinemarktplätzen löschen. 2021 wurden 1.936 nicht konforme Angebote im Internet ermittelt. Dahinter steckten insgesamt 21,4 Mio. Produkte.


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