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Frechens Ex-Bürgermeister: DPD fuhr uns die Straßen kaputt

Der ehemalige Bürgermeister der Stadt Frechen, Hans-Willi Meier, ist auf Paketdienste nicht gut zu sprechen. Wie das Portal wochenende-frechen.de berichtet, war Meier heilfroh, als DPD seine Frechener Niederlassung aufgab und stattdessen nach Erftstadt-Lechenich umzog. "Die nutzen unsere Infrastruktur und fahren uns die Straßen kaputt", wird Meier zitiert. Unterm Strich habe die Stadt mit DPD ein Minusgeschäft gemacht.

Und jetzt die Schocknachricht für alle Frechener: DHL will dort eine mechanisierte Zustellbasis bauen. Die Stadt habe extra eine "Veränderungssperre" des Bebauungsplans erlassen, um die Zustellbasis zu verhindern. Doch es half nichts. Die Frechener werden jetzt wohl erneut mit der Ansiedlung eines Paketdienstes konfrontiert und dem damit verbundenen Lieferverkehr.

Apropos Lieferverkehr: Ein Gutachten (beauftragt vom Projektentwickler der Zustellbasis) geht davon aus, dass durch die DHL-Zustellbasis die "Fahrleistung halbiert" werde. Laut wochenende-frechen.de wird sogar eine "deutliche Entlastung" des Verkehrs im Frechener Gewerbegebiet prognostiziert. Daraufhin hat die Stadt eine Ausnahmegenehmigung erteilt.

Gewerbeflächen in Frechen sind offenbar sehr begehrt und knapp. Eigentlich wollte die Stadt auf den wenigen, noch freien Flächen solche Unternehmen ansiedeln, die wenig Verkehrsbelastung verursachen.

Aber wenn das DHL-Gutachten stimmt, dann wird ja ohnehin alles besser: Nur noch halb soviel Verkehr dank neuer Zustellbasis.


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