Dialogpost: Briefmarken sind ab 2024 unzulässig


Ab dem 1. Januar 2024 sind Briefmarken auf Dialogpost-Sendungen nicht mehr erlaubt. Absender müssen ihre Werbebriefe dann digital frankieren oder eine Frankierwelle aufs Kuvert drucken.

Auf deutschepost.de heißt es:

"Ab 01.01.2024 ist eine Einlieferung von DIALOGPOST Sendungen mit Postwertzeichen nicht mehr möglich."

"Es werden keine Postwertzeichen mehr in Portowerten für DIALOGPOST aufgelegt."

Eine Besonderheit bei Dialogpost mit Briefmarken ist die sogenannte Absenderstempelung. Der Absender muss die Briefe selber abstempeln, bevor er sie bei der Deutschen Post einliefert. Im Onlineshop der Post kann man dafür einen Handstempel kaufen.

Unklar ist, ob 2024 noch Plusbriefe für Dialogpost verkauft werden. Plusbriefe haben keine klassischen Briefmarken, sondern aufgedruckte Briefmarkenmotive. Diese Aufdrucke dürften eigentlich nicht mehr möglich sein, wenn für Dialogpost keine neuen Marken gestaltet und herausgegeben werden.

Ein Argument für die Freimachung von Dialogpost mit klassischen Briefmarken war, dass Empfänger die Briefe nicht auf den ersten Blick als Werbung erkennen und womöglich entsorgen. Briefmarken erwecken den Eindruck eines normalen Briefs mit relevantem Inhalt.

Diese Vorteile fallen ab 2024 weg. Eine Alternative ist die Kombination von Frankierwelle mit einem kundenindividuellen Bildmotiv, das quasi als Briefmarken-Ersatz dient. Das Bild darf einer Briefmarke jedoch nicht ähnlich sehen.

Die Deutsche Post begründet das Briefmarkenverbot mit "deutlich steigenden Herstellungskosten für Postwertzeichen, insbesondere bei kleinen Auflagen". Außerdem sei "die Nutzung dieser Frankierung in den letzten Jahren stetig zurückgegangen und wird inzwischen nur noch sehr wenig nachgefragt".


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