Von 2020 auf 2021 verändert sich das Briefporto nicht. Das Porto ist bis 31.12.2021 festgeschrieben und bleibt bis dahin unverändert.
Änderungen beim Paketporto plant DHL für Privatkunden nicht. Ob andere Paketdienste das Porto erhöhen, erfahren Sie im separaten Artikel zum Paketporto 2021.
Die Mehrwertsteuer-Senkung von Juli bis Dezember 2020 wirkt sich übrigens nicht auf das Briefporto aus. Das Briefporto ist bis auf wenige Ausnahmen sowieso steuerfrei.
Briefporto-Tabelle Deutschland 2020 und 2021
Versandart | Porto 2021 |
---|---|
Postkarte | 0,60 Euro |
Standardbrief bis 20g | 0,80 Euro |
Kompaktbrief bis 50g | 0,95 Euro |
Großbrief bis 500g | 1,55 Euro |
Maxibrief bis 1000g | 2,70 Euro |
Maxibrief Plus bis 2000g | 4,90 Euro |
Bücher- / Warensendung 500g | 1,90 Euro |
Bücher- / Warensendung 1kg | 2,20 Euro |
Für den 1. Januar 2021 hat die Deutsche Post Preiserhöhungen für nachfolgende Produkte angekündigt. Die genaue Preiserhöhung ist noch unbekannt. Wir halten Sie im Paketda-Newsletter auf dem Laufenden.
- Warenpost International zum Kilotarif EU/NonEU (inkl. Tracked und Unterschrift)
- Warenpost International (inkl. Tracked und Unterschrift)
- Presse International Economy
- Brief International zum Kilotarif
Internationales Briefporto
Portotabelle für Briefe, Postkarten, Einschreiben ins Ausland: Briefporto International als PDF.
Die "Versandart Warenpost International" können nur Geschäftskunden nutzen. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Portoänderungen von 2019 (durchgestrichen) zu 2020. Die Unterschiede der einzelnen Warenpost-Versandarten erklären wir im Warenpost-Ratgeber.
Größe | Untracked | Tracked | mit Unterschrift |
---|---|---|---|
XS (500g, 3cm dick) | 3,20 | ||
S (500g) | 3,70 | ||
M (1 kg) | 7,00 | ||
L (2 kg) | 17,00 |
Weitere Portoänderungen gibt es beim Versand von Briefpost International zum Kilotarif, Presse International zum Kilotarif sowie Dialogpost International. Geschäftskunden finden die neuen Preise in der oben verlinkten PDF-Preisliste. Zum Vergleich hier die 2019er Preise als PDF.
Kritik an der Portoerhöhung
Die Monopolkommission, ein die Bundesregierung beratendes Expertengremium, kritisiert die jüngste Portoerhöhung. Sie kam nur zustande, weil der Wirtschaftsminister im Sommer 2019 per Federstrich eine doppelt so hohe Portoerhöhung erlaubte, als die Bundesnetzagentur eigentlich genehmigen wollte (Paketda berichtete). Anstatt um 4,8 % durfte die Deutsche Post das Briefporto um 8,86 % erhöhen. Beinahe eine Verdoppelung!
Im Bericht der Monopolkommission (hier als PDF, Seite 9) heißt es im Punkt K22:
Die vorgeschlagene Modifizierung der Berechnungsmethode für den Gewinnzuschlag mit dem in der Begründung zu der Änderungsverordnung ausgeführten Ziel, die Briefmengenrückgänge bei der Deutschen Post AG auszugleichen, ist auch deshalb kritikwürdig, weil die zu erwartende rückläufige Entwicklung der Briefmengen bereits in die Berechnung der Produktivitätsfortschrittsrate eingeht.
Die weitere Begründung für die Änderung, die höhere Umsatzrendite solle sicherstellen, dass der Universaldienst flächendeckend zu erschwinglichen Preisen gewährleistet ist, trägt ebenfalls nicht. Nach § 20 Abs. 2 Satz 2 PostG sind die Kosten der flächendeckenden Versorgung mit Postdienstleistungen bei der Berechnung genehmigungsbedürftiger Entgelte als neutrale Aufwendungen angemessen zu berücksichtigen. Zur Finanzierung des Universaldienstes gewährt die Änderungsverordnung der Deutschen Post AG einen Vorteil, der nicht konkret an den Kosten des Universaldienstes bemessen ist.
Im Klartext: Die Bundesregierung erlaubte der Deutschen Post einen nach Expertenmeinung zu hohen Preisspielraum, der mit falschen Begründungen genehmigt wurde.
Unter Punkt K23 heißt es weiter: "Die Änderung der PEntgV während des laufenden Maßgrößenverfahrens kann das Vertrauen der Marktteilnehmer und Verbraucher in die Unabhängigkeit und die an Sachargumenten orientierte Arbeitsweise der Bundesnetzagentur und in die gesetzlichen Regelungen beeinträchtigen."