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Hilfe, mein Paket kommt nicht an

Bei Lieferzeiten von 3 bis 4 Tagen besteht noch kein Grund zur Sorge. Solche kleinen Verzögerungen können durch Engpässe bei Personal, Fahrzeugen oder Sortieranlagen begründet sein und lösen sich meistens von allein auf.

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Blitzschnell oder gemächlich? So wird ein Paket transportiert

Wenn man als Kunde ein Paket verschickt oder auf eine Bestellung wartet, denkt man nicht groß drüber nach, welchen Weg das Paket nimmt. – Wir zeigen es Ihnen. Dadurch können Sie die Meldungen in der Sendungsverfolgung besser verstehen und einschätzen.

Infografik zum Ablauf eines Pakettransports


Linke Grafik: Direkter Pakettransport

Die linke Karte stellt vereinfacht einen direkten Transport vom Absender zum Empfänger dar. Ein solcher Transport ist typisch, wenn Absender und Empfänger räumlich nah beieinander liegen oder wenn es auf der Strecke ein hohes Versandvolumen gibt (zum Beispiel zwischen Berlin und Hamburg). Auch Expresspakete werden häufig direkt von der Ausgangsregion in die Zielregion gefahren, weil dies zeitsparend ist. Darüber hinaus verfügen Super-Großkunden wie z.B. Amazon bei DHL über Direkttransportstrecken.

Direkttransporte lohnen sich für einen Paketdienst nur, wenn der Laderaum im LKW richtig gut gefüllt ist. Je mehr Pakete ein LKW geladen hat, desto mehr Paketkunden teilen sich die Transportkosten (Diesel, Lohn des Fahrers, usw.).

► Hohe Paketmengen gibt es üblicherweise zwischen Ballungszentren. Aber beim Paketversand von einer Ostseeinsel in das Erzgebirge lohnt es sich nicht, einen großen LKW loszuschicken. Die Paketmenge auf dieser Strecke ist so gering, dass der LKW nur halb voll wäre. Was also tun?

Rechte Grafik: Pakettransport mit Zwischenstation

Werden zwischen zwei Paketzentren nur wenige Pakete verschickt (fiktives Beispiel: Neustrelitz und Neumark) oder ist die Transportstrecke sehr lang (z.B. Günzburg bis Hamburg), dann gibt es Zwischenstationen. Das sind Paketzentren, die als HUBs (Hauptumschlagbasen) bezeichnet werden.

► An diesen Zwischenstationen stoppen mehrere LKW, die jeweils "halb voll" von umliegenden Paketzentren kommen.

Jeder LKW entlädt am HUB seine Pakete. Die Pakete werden dort sortiert und entsprechend ihrer Zielregionen gebündelt. Vereinfacht gesagt wird die Menge aus 2 halb vollen LKW auf 1 LKW zusammengefasst. Dieser komplett volle LKW kann nun wirtschaftlich in die Zielregion weiterfahren.

In der Sendungsverfolgung von DHL erkennen Sie nicht, ob Ihr Paket eine Zwischenstation eingelegt hat. Dort erscheinen nur Start- und Ziel-Paketzentrum. Hermes zeigt seinen Kunden zwar an, wenn ein Paket in einem Paketzentrum bearbeitet wurde - aber nicht, ob es ein Umschlagpunkt war. Bei GLS und DPD erkennen Sie hingegen deutlich, falls Ihr Paket eine Zwischenstation durchläuft. Bei GLS ist das häufig der Zentrale Umschlagpunkt (ZUP) in Neuenstein.

Und deshalb sind Expresspakete so teuer...

Mit dem Wissen der vorherigen Abschnitte können Sie sich bestimmt denken, weshalb das Porto für Expresspakete so teuer ist. Expresspakete müssen garantiert am nächsten Tag beim Empfänger sein, deshalb dürfen während des Transports keine zeitraubenden Zwischenstationen eingelegt werden. Zwischenstationen sind zwar wirtschaftlich, aber das Ausladen, Sortieren und erneute Einladen beansprucht wertvolle Zeit.

► Deshalb werden Expresspakete (meistens) auf direktem Weg in die Zielregion transportiert. Über weite Strecken sogar per Flugzeug und nicht per LKW.

Das geht schnell, aber der Frachtraum ist nicht voll ausgelastet. Die Kosten für Diesel (Kerosin) und Fahrerlohn verteilen sich auf weniger Paketkunden. Deshalb trägt jeder einzelne Kunde einen höheren Kostenanteil, und das Expressporto ist entsprechend teuer.

Sie interessiert das Thema ausführlicher? Lesen Sie unsere Reportage zum Brief- und Pakettransport.