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Online Porto kaufen mit der Internetmarke

► Internetmarken gibt es online bei der Deutschen Post unter www.internetmarke.de.

► Kein Drucker vorhanden? Dann können Sie Briefe und Postkarten auch per mobiler Briefmarke frankieren.

Internetmarken der Deutschen Post


Inhaltsverzeichnis

  1. Vorteile der Internetmarke
  2. Tipps zum Ausdrucken
  3. Wie wird die Internetmarke aufgeklebt?
  4. Internetmarken stornieren / zurückgeben
  5. Ist Sendungsverfolgung bei Internetmarken möglich?
  6. Dürfen Internetmarken mit normalen Briefmarken kombiniert werden?
  7. Wie lange sind Internetmarken gültig?
  8. Die Geschichte der Internetmarke


Vorteile der Internetmarke

► Sie können genau den benötigten Briefmarkenwert kaufen. Auch eine einzelne Briefmarke. Es gibt keinen Mindestbestellwert.

► Zahlungsmethoden: Paypal, Google Pay, Kreditkarte (Visa, Amex, Mastercard) oder Onlineüberweisung mit Giropay.

► Briefe mit Internetmarke können per Briefkasten-Einwurf verschickt werden. Nur nachweispflichtige Sendungen (z.B. Einschreiben) müssen in einer Postfiliale abgegeben werden.

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Tipps zum Ausdrucken

Nach der Bestellung erhalten Sie ein PDF-Dokument mit den Internetmarken als Download. Wir empfehlen den Ausdruck auf selbstklebendem DIN-A4-Papier. Anzeige: Hier bei Amazon kaufen

Sie können die Marken auch auf normalem Papier ausdrucken und mit einem Klebestift auf den Briefumschlag kleben.

Tesafilm sollte zum Aufkleben eigentlich nicht verwendet werden, es wird in der Praxis aber nicht beanstandet. Zumindest nicht bei Internetmarken; bei gewöhnlichen Briefmarken ist Tesafilm streng verboten.

► Drucken Sie Internetmarken nicht irrtümlich mehrmals aus. Werfen Sie Fehldrucke sofort zerrissen weg. Sendungen mit Internetmarken dürfen nur ein einziges Mal bei der Post eingeliefert werden. Mehrfachbenutzungen ein und derselben Internetmarke sind verboten und werden von der Post evtl. angezeigt. Kunden können als Käufer einer Marke zurückverfolgt werden, da die jeweilige Kundennummer im Matrixcode enthalten ist.

Falls Sie einen Etikettendrucker (Thermodrucker, Labeldrucker, o.ä.) für Internetmarken verwenden, achten Sie vor dem Bestellabschluss auf das Druckformat. Bevor Sie eine Internetmarke dem Warenkorb hinzufügen, müssen Sie das passende Druckformat einstellen. Wo genau, zeigt die nachfolgende Abbildung:

Druckformat für Internetmarken einstellen

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Paketda-Erklärvideo zu Internetmarken
Video zu Internetmarken der Deutschen Post


Wie wird die Internetmarke aufgeklebt?

Kleben Sie die Internetmarke rechts oben auf den Briefumschlag. Genau dort, wohin Sie auch eine normale Briefmarke kleben würden. Nutzen Sie einen Klebestift oder selbstklebendes Papier. Das Aufkleben von Internetmarken mit Tesafilm sieht optisch schlecht aus, wird von der Deutschen Post aber nicht beanstandet.

Profis können die Internetmarke auch direkt auf einem Briefbogen ausdrucken, so dass sie im Sichtfenster eines Fensterbriefumschlags erscheint. Wichtig ist, dass die Internetmarke stets vollständig erkennbar bleibt, auch wenn der Brief im Umschlag verrutscht.

Mit der (kostenpflichtigen) Software Easystamp können Sie passende Einlegeblätter für Fensterbriefumschläge drucken. Easystamp ist ideal für Firmenkunden, die sehr viele Briefe verschicken und z.B. ein Ausgangsjournal führen möchten.

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Internetmarken stornieren / zurückgeben

Haben Sie Internetmarken irrtümlich gekauft? Dann beantragen Sie hier eine Stornierung: shop.deutschepost.de.

Nach ca. 1 bis 2 Tagen schreibt die Deutsche Post Ihnen den Kaufpreis wieder gut. Im Storno-Formular müssen Sie die Auftragsnummer der Bestellung angeben. Damit ist die Bestellnummer gemeint, die Ihnen die Deutsche Post nach dem Markenkauf per E-Mail geschickt hat. Die Auftragsnummer / Bestellnummer hat so ein Format: 3229987654.

Eine andere Möglichkeit ist, den Stornowunsch per E-Mail an internetmarke@deutschepost.de zu schicken. Die Internetmarken müssen als PDF angehängt werden. In den FAQ auf der Post-Website heißt es:

Zur Erstattung [...] "senden Sie bitte das PDF-Dokument mit den zu erstattenden Internetmarken und der Bitte um Erstattung per E-Mail an internetmarke@deutschepost.de. Unser Unternehmen prüft, ob Ihnen aus Kulanz das gekaufte Porto erstattet werden kann. Sie erhalten dann eine Gutschrift in Ihre persönliche Portokasse bei der Internetmarke."

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Ist Sendungsverfolgung bei Internetmarken möglich?

Seit Oktober 2021 sind Briefe mit Internetmarken verfolgbar. Scannen Sie den Matrixcode mit der App Post & DHL ein, oder geben Sie die Sendungsnummer auf dhl.de ein. Im Tracking erscheint je ein Scan aus den Briefzentren der Absender- und Empfängerregion. Es gibt keinen Nachweis über die erfolgreiche Zustellung; das geht nur mit Einschreiben.

Beispiel einer Internetmarke. Eingekreist ist die Sendungsnummer.
Internetmarke mit Sendungsverfolgung
Die Sendungsverfolgung kann ausfallen, sofern ein Brief nicht maschinell sortierbar ist. Das betrifft z.B. starre Papp-Umschläge, sehr dicke oder unförmige Briefe. Bei Handsortierung erhalten Internetmarken nur selten einen Tracking-Scan aus einem Briefzentrum. Zuverlässiger sind in dieser Hinsicht Einschreiben.

Lesen Sie bei Interesse unseren ausführlichen Artikel zur Sendungsverfolgung bei Briefmarken mit Matrixcode.

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Dürfen Internetmarken mit normalen Briefmarken kombiniert werden?

Die sogenannte Mischfrankierung von Internetmarken mit klassischen Briefmarken ist unzulässig. Briefe dürfen entweder mit einer Internetmarke frankiert werden ODER mit herkömmlichen Briefmarken.

Mischfrankierung Internetmarke und klassische Briefmarke
In der Praxis wird eine Mischfrankierung nach Beobachtungen der Paketda-Redaktion oft toleriert. Es kann aber zu längeren Lieferzeiten führen, weil die Frankierung nicht automatisch von den Sortieranlagen als gültig erkannt wird.

Beachten Sie auch, dass immer nur eine einzige Internetmarke aufgeklebt werden sollte, und nicht zwei Internetmarken in Kombination. Eine Ausnahme gilt für Ergänzungsmarken bei Portoerhöhungen.

Bei Erhöhungen des Briefportos, wie z.B. beim Jahreswechsel 2021/2022, stellt die Deutsche Post für eine Übergangszeit Ergänzungsmarken zur Verfügung. Diese können zusammen mit Internetmarken alter Portowerte mischfrankiert werden.

So darf man z.B. eine 80-Cent-Internetmarke mit einer Internetmarke-Ergänzungsmarke über 5 Cent kombinieren, um das Briefporto 2022 zu erreichen (ein Standardbrief kostet dann 85 Cent). Passende Ergänzungsmarken gibt es ab 2. Dezember 2020.


Wie lange sind Internetmarken gültig?

Internetmarken sind 3 Jahre ab Kaufdatum gültig. Danach verfallen sie, können nicht mehr verwendet und nicht umgetauscht werden. Falls Sie einen Brief mit abgelaufener Internetmarke verschicken, wird er höchstwahrscheinlich an den Absender retourniert und die Post bittet um Nachporto.

Durch die begrenzte Gültigkeit will die Post vermutlich den Aufwand der Datenspeicherung reduzieren. Wären Internetmarken unbegrenzt ungültig, müsste jeder unverbrauchte Markencode ständig in der Datenbank der Post vorgehalten werden. Und je größer die Datenbank, desto länger dauert die Gültigkeitsprüfung einer Internetmarke.

Die Entwertung von Internetmarken erfolgt nicht durch Stempel. Stattdessen wird der Datamatrix-Code gescannt und bei der Deutschen Post digital als verbraucht gespeichert. Mehrfachverwendungen von Internetmarken werden erkannt und ggf. mit 50 Euro bestraft.

► Als Kunde können Sie übrigens nicht herausfinden, ob eine Internetmarke bereits verbraucht wurde oder nicht. Die Post löscht nämlich nach ca. zwei Wochen die Daten aus der Sendungsverfolgung. Drucken Sie Internetmarken deshalb immer nur ein einziges Mal aus, um eine verbotene Doppelnutzung zu vermeiden.

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Die Geschichte der Internetmarke

Schon im Jahr 2001 entwickelte die Post die Frankiersoftware Stampit für Geschäftskunden. Mit Stampit wurden Briefmarken als sogenannter Data-Matrix-Code abgebildet. Dieser Matrixcode sieht ein bisschen wie ein Tetris-Spielfeld aus und besteht heutzutage als Internetmarke fort.

Die Software Stampit (vgl. Screenshot) wurde von der Deutschen Post als Plugin für Word und Excel konzipiert und konnte alternativ auch als eigenständige Software genutzt werden. Hierzu musste der Anwender zuvor seine virtuelle Portokasse aufladen, dies funktionierte über eine Internetverbindung und dem Lastschriftverfahren.

Wenn die Portokasse mit ausreichend Guthaben gefüllt war, konnten anschließend Frankierungen gekauft und ausgedruckt werden. Nachteilig an Stampit-Frankierungen war, dass sie spätestens binnen 2 Tagen nach dem Kauf bei der Post eingeliefert werden mussten, anderenfalls waren sie ungültig. Dadurch konnten keine Stampit-Marken im Voraus gekauft werden. Außerdem war stets eine feste Verknüpfung von Marke + Empfängeradresse notwendig, weil die Empfänger-Postleitzahl im Matrix-Code verschlüsselt wurde und so den Sortieranlagen der Post das automatische Routing zum Zielort erleichterten.

Außerdem sind im Matrixcode Informationen zum gekauften Produkt enthalten. Also z.B. Postkarte, Kompaktbrief, etc. Bei Fehldrucken von Stampit-Frankierungen mussten diese als Originale an die Deutsche Post geschickt werden, damit dem Kunden der Betrag zurückerstattet wurde.

Im September 2011 wurde die Stampit-Software von der Deutschen Post eingestellt, an ihre Stelle trat die Internetmarke. Die Internetmarke ist so bequem wie eine normale Briefmarke, nicht adressgebunden und kann dank 3-jähriger Gültigkeit auch auf Vorrat gekauft werden.

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