Die mobile Briefmarke der Deutschen Post ist eine Briefmarke zum Aufschreiben. Frankieren Sie Briefe ohne Drucker, indem Sie den Portocode einfach per Stift auf den Umschlag schreiben.
Einschränkungen:
App-Download: iPhone | Android
Nein, das sogenannte Handyporto zum Briefmarkenkauf per SMS bietet die Deutsche Post nicht mehr an. Der Nachfolgeservice mobile Briefmarke funktioniert in der DHL-App mit Paypal und Kreditkarte als Zahlungsarten.
Mobil frankierbar sind inländische Postkarten, Standardbriefe, Kompaktbriefe und Großbriefe. Ein Großbrief darf max. 35,3 x 25 x 2 cm groß sein und 0,5 kg wiegen. Größere Sendungen (Maxibrief) sind nicht mobil frankierbar.
Es ist nicht möglich, #PORTO-Codes mit klassischen Briefmarken oder Internetmarken zu ergänzen. Es ist auch nicht möglich, mehrere #PORTO-Codes gleichzeitig zu nutzen, zum Beispiel zwei Codes zu jeweils 0,85 Euro, um einen Großbrief zu verschicken. Es darf nur ein einziger Briefmarkencode auf den Umschlag geschrieben werden.
Der Portocode wird anstelle der Briefmarke auf den Umschlag geschrieben, also in die Ecke oben rechts. In die erste Zeile kommt #PORTO und darunter ein individueller Code. Danach werfen Sie die Sendung in einen Briefkasten der Deutschen Post.
Das Oberlandesgericht Köln entschied im Juni 2023, dass mobile Briefmarken nach 3 Jahren ungültig werden dürfen. Die Verbraucherzentrale hatte gegen die Deutsche Post geklagt, weil mobile Briefmarken vor dem Urteil lediglich 14 Tage gültig waren. Mehr dazu hier.
Seit Dezember 2020 gibt es von der Deutschen Post mobile Briefmarken, die man per Stift auf den Briefumschlag schreiben kann. Mobile Briefmarken kosten keinen Aufpreis. Sie sind genauso teuer wie klassische Briefmarken.
Um eine mobile Briefmarke zu kaufen, suchen Sie bei Android oder iPhone nach der App "Post & DHL". Klicken Sie in der App auf den Menüpunkt "Versenden" und dann auf "Brief".
Nach dem Portokauf wird in der Post-App ein alphanumerischer Code erzeugt, der mit dem Hashtag #PORTO auf den Briefumschlag geschrieben werden muss. Der Portocode wird in die Ecke oben rechts auf dem Briefumschlag geschrieben in die sogenannte Frankierzone.
Eine "echte" Briefmarke ist zur Frankierung nicht notwendig. Der mit dem Code beschriftete Umschlag wird einfach in einen Briefkasten der Deutschen Post eingeworfen.
Bei mobilen Briefmarken ist keine Sendungsverfolgung möglich. Es ist verboten, den gleichen Briefmarkencode mehrfach zu verwenden.
Technisches Hintergrundwissen: Bei guter Handschrift wird der Portocode im Sortierzentrum der Deutschen Post automatisch gescannt. Anderenfalls tippt ein Postmitarbeiter den Code ab, und prüft ihn so auf Gültigkeit. Man sieht dann einen handschriftlichen, blauen Haken hinter dem Code.
Haben Sie die mobile Briefmarke irrtümlich gekauft und möchten das Geld erstattet bekommen, füllen Sie bitte dieses Formular aus: shop.deutschepost.de.
Dort müssen Sie Ihre E-Mail-Adresse angeben, mit der die mobile Briefmarke gekauft wurde (also die Adresse Ihres Paypal-Kontos). Außerdem wird eine Auftragsnummer abgefragt. Damit ist nicht der Code der mobilen Briefmarke gemeint sondern die Bestellnummer.
Die Bestellnummer finden Sie in der E-Mail, die Ihnen die Deutsche Post sofort nach der Bestellung geschickt hat. Die E-Mail hat folgenden Titel: "Ihre Bestellung mit der Bestellnummer 3213321234". Die im Titel genannte Nummer ist die Auftragsnummer, die ins Storno-Formular eingetragen werden muss.
Einen Grund für die Stornierung können Sie freiwillig angeben; es ist kein Pflichtfeld. Die Rückerstattung wird vom Kundenservice der Post manuell bearbeitet. Es kann also 1 Tag dauern, bis Sie das Geld bekommen.
Briefe mit mobiler Briefmarke sind genauso schnell wie Briefe, die mit einer klassischen Briefmarke frankiert wurden. Voraussetzung ist, dass der Portocode gut lesbar auf dem Briefumschlag steht. Dann kann der Portocode automatisch auf Gültigkeit geprüft werden, und es ist keine manuelle Bearbeitung notwendig.
Übrigens: Sie müssen den Portocode nicht zwingend handschriftlich aufs Kuvert schreiben. Wenn Sie ihn lieber ausdrucken möchten, ist das auch erlaubt.
Im Februar 2023 hat Paketda 24 Testbriefe mit mobiler Briefmarke an verschiedene Empfänger in Deutschland verschickt, um die Liefergeschwindigkeit zu überprüfen. Ergebnisse: