Klassisches Einschreiben wurde ohne persönliche Übergabe ins Postfach gelegt

  • Hallo zusammen,

    ich hatte eine zwei internationale Sendungen via Ebay aus den USA (Ebay International Shipping) erhalten. Diese wurden in den USA an DHL eCommerce Solutions übergeben und dann hier an die Deutsche Post für die Zustellung. Da ich ein Postfach besitze und die Einfuhrabgaben bereits gezahlt waren, wurden die Sendungen auch an das Postfach weitergeleitet.

    Dort wurden mir die Sendungen dann heute morgen mit einem Tag Verzögerung (das ist bei größeren Sendungen aber normal bei dem Postfach) auch bereitgelegt. Allerdings hatten beide Sendungen den Status (Einschreiben RX...DE via Deutsche Post):

    Die Sendung wurde benachrichtigt und vom Empfänger am 02.09.2023 abgeholt.

    Das wäre z.B. bei Einwurfeinschreiben auch normal. Allerdings handelt es sich, dem Aufkleber nach zu urteilen, nicht um ein Einwurf-Einschreiben, sondern um ein klassisches Einschreiben. Dafür hätte ja eigentlich eine Benachrichtigung im Postfach liegen müssen. Stattdessen lagen die Sendungen direkt im Postfach drin (mir persönlich war es ganz recht, da die Öffnungszeiten des "Schalters", eine Tür mit einem "Fenster" drin, unterirdisch sind).

    Auf beide Sendungen wurde über "Einschreiben" ein "EE" (Einschreiben Einwurf?) gekritzelt. Da frage ich mich, ob es daran lag, dass der Absender DHL eCommerce (bzw. ein Postfach in Niederaula) war. Bei anderen klassischen Einschreiben hatte ich das so noch nicht.


  • Quote from briefzusatzleistungen@deutschepost.de

    Einschreiben (keine Einwurf-Einschreiben) müssen immer übergeben werden, denn es wird für die Zustellung die Unterschrift des Empfängers benötigt. Ein abgelegtes Einschreiben ist also ein grober Fehler.

    Mein Zusteller hat allerdings auch letztens erst ein Einschreiben abgelegt.

  • Man kann nicht einfach nationale Regelwerke anwenden, wenn es um internationale Sendungen geht, die nach den Regeln des Weltpostvereins ablaufen. Denn die deutschen Differenzierungen von Einschreiben betreffen explizit den nationalen Briefversand.


    Wie soll schließlich eine Postfiliale in z.B. Texas wissen, was für Besonderheiten es in irgendeinem Empfängerland (Nachsendeantrag, Postfach, Einwurf, Umleitung, Filialempfang, Packstation) gibt? Das betrifft schon die Frage, ob die Sendung als Brief oder Paket behandelt werden muss.

    Denke, dass im betroffenen Empfängerland jeweils eine pragmatische Entscheidung getroffen wird, wie die internationalen Regeln interpretiert werden.

  • Man kann nicht einfach nationale Regelwerke anwenden, wenn es um internationale Sendungen geht, die nach den Regeln des Weltpostvereins ablaufen. Denn die deutschen Differenzierungen von Einschreiben betreffen explizit den nationalen Briefversand.


    Wie soll schließlich eine Postfiliale in z.B. Texas wissen, was für Besonderheiten es in irgendeinem Empfängerland (Nachsendeantrag, Postfach, Einwurf, Umleitung, Filialempfang, Packstation) gibt? Das betrifft schon die Frage, ob die Sendung als Brief oder Paket behandelt werden muss.

    Denke, dass im betroffenen Empfängerland jeweils eine pragmatische Entscheidung getroffen wird, wie die internationalen Regeln interpretiert werden.

    Es war ein nationales Einschreiben. Ich vermute, dass das Label in der Form ein Fehler war und daher manuell "EE" auf dem Label vermerkt wurde. Normalerweise werden DHL Ecommerce Sendungen immer als Einschreiben Einwurf zugestellt. Mein Post oben hat den „EE“ Vermerk nicht mit einbezogen, insofern war er teilweise unzutreffend.

Participate now!

Don’t have an account yet? Register yourself now and be a part of our community!